Das Buch verschafft einen Überblick über die neuere Willensfreiheitsdebatte, wobei es auch die Konsequenzen der Hirnforschung für das Freiheitsproblem erörtert. Zum anderen entwickelt der Autor eine originelle eigene Position. Er widerspricht dem breiten philosophischen Konsens, dass jedenfalls eine Art von Freiheit mit einem naturwissenschaftlichen Weltbild unverträglich sei, nämlich die Fähigkeit, sich unter gegebenen Bedingungen so oder anders zu entscheiden. Im Buch wird argumentiert, dass dieser sogenannten libertarischen Auffassung der Freiheit, die wir im Alltag alle teilen, bei näherer Betrachtung keine Tatsachen entgegenstehen, sondern nur philosophische Doktrinen. Zwar können wir durch unser Handeln keine Naturgesetze abändern und sind auch keine ersten Beweger, aber es lässt sich zeigen, dass es dessen für ein So-oder-Anderskönnen unter gegebenen Bedingungen auch nicht bedarf.
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"Es gibt nicht viele Bücher, in denen auf ähnlich beeindruckende Weise für eine falsche These argumentiert wird. Geert Keils Buch Willensfreiheit ist eine anspruchsvolle und differenzierte, dabei glänzend geschriebene und, wie der Autor offen bekennt, nicht ganz unvoreingenommene Einführung in die philosophische Thematik der Willensfreiheit." Marcus Willaschek in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 57 (2009) "Insgesamt bietet der Band eine äußerst gelungene Einführung in das Problemfeld "Willensfreiheit , die jedem Interessierten zur Lektüre zu empfehlen ist. Insbesondere weist der Autor mit bemerkenswerter Klarheit auf die strukturellen Defizite hin und trägt damit zur Klärung einer nicht immer durchsichtigen Debatte bei. Die pointiert dargestellte Position lädt den Leser zum kritischen Weiterdenken ein."Benedikt Bruder in: Evangelium und Wissenschaft 11/2008 "Wer dieses Buch liest, kann mit Vergnügen mitdenken."Annette Lessmöllmann in: Gehirn und Geist 4/2008 "Es ist das Ethos des Philosophen, seine Begriffe möglichst genau zu definieren. Geert Keil verkörpert das wie wenige, und das macht sein Buch über die Willensfreiheit so erfreulich."Oliver Müller in: Berliner Zeitung 03/12/2007