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Die Griechen bezogen sich in klassischer Zeit gern und häufig auf ihre Vergangenheit. Wurde jedoch in der Außenpolitik Geschichte als Argument verwendet, so schlug sich diese Strategie selten in den getroffenen Entscheidungen nieder. Um diesem Widerspruch nachzugehen, prüft Maria Osmers mit Hilfe eines kommunikationshistorischen Ansatzes, in welcher Weise und mit welcher Intention sich die Griechen in der Außenpolitik auf Vergangenes bezogen und welche Bedeutung sie den Verweisen zuschrieben. Der gewählte methodische Ansatz ermöglicht es, außenpolitische Kommunikationen in vielen…mehr

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Produktbeschreibung
Die Griechen bezogen sich in klassischer Zeit gern und häufig auf ihre Vergangenheit. Wurde jedoch in der Außenpolitik Geschichte als Argument verwendet, so schlug sich diese Strategie selten in den getroffenen Entscheidungen nieder. Um diesem Widerspruch nachzugehen, prüft Maria Osmers mit Hilfe eines kommunikationshistorischen Ansatzes, in welcher Weise und mit welcher Intention sich die Griechen in der Außenpolitik auf Vergangenes bezogen und welche Bedeutung sie den Verweisen zuschrieben. Der gewählte methodische Ansatz ermöglicht es, außenpolitische Kommunikationen in vielen unterschiedlichen Quellengattungen zu lokalisieren.

Dabei zeigt sich die Vergangenheit als geeignetes Instrument, um aktuelle Interessen oder Konflikte auszuhandeln. In den aufgerufenen Erzählungen erfahren sich die Beteiligten als Abstammungsgemeinschaft. Gleichzeitig schafft die 'Geschichte' ein Koordinatensystem, in dem weiterführende Verhandlungen stattfinden können. Die Vergangenheit fungiert damit nicht für sich allein als stichhaltiges Argument, sondern chiffriert die erwünschten, eingeforderten bzw. existenten außenpolitischen Zustände der griechischen Welt.

Maria Osmers studierte Alte Geschichte und Mathematik in Berlin und Madrid und arbeitete im Anschluss als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld, wo sie im Jahre 2012 promoviert wurde. Zur Zeit ist sie als Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Würzburg tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der griechischen Geschichte der archaischen und klassischen Zeit, der antiken Außenpolitik und der Erinnerungskulturen. Derzeit arbeitet sie an einem Habilitationsprojekt zur vergleichenden Rechtsgeschichte in der römischen Kaiserzeit.

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Autorenporträt
Maria Osmers studierte Alte Geschichte und Mathematik in Berlin und Madrid und arbeitete im Anschluss als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld, wo sie im Jahre 2012 promoviert wurde. Zur Zeit ist sie als Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Würzburg tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der griechischen Geschichte der archaischen und klassischen Zeit, der antiken Außenpolitik und der Erinnerungskulturen. Derzeit arbeitet sie an einem Habilitationsprojekt zur vergleichenden Rechtsgeschichte in der römischen Kaiserzeit.