Heute, in einer Zeit, in der sich die innen- und außenpolitische Lage der Staaten in Europa und damit auch in Deutschland immer mehr zuspitzt und unser Land, ob es nun will oder nicht, zu strategischen und zukunftsweisenden politischen Entscheidungen gezwungen wird, wird in absehbarer Zukunft kaum
einer seiner Bewohner unbeteiligt bleiben. Schon heute weiß der politisch befasste Bürger, dass der…mehrHeute, in einer Zeit, in der sich die innen- und außenpolitische Lage der Staaten in Europa und damit auch in Deutschland immer mehr zuspitzt und unser Land, ob es nun will oder nicht, zu strategischen und zukunftsweisenden politischen Entscheidungen gezwungen wird, wird in absehbarer Zukunft kaum einer seiner Bewohner unbeteiligt bleiben. Schon heute weiß der politisch befasste Bürger, dass der Tiefschlaf der Bundesregierung jäh zu Ende gehen wird, weil immer mehr Menschen anfangen nach Veränderung zu rufen und sich dieser Ruf irgendwann nicht mehr länger aufhalten lässt.
In diese Zeit hinein wird von Daniela Dahn ihr jüngstes Buch „Wir sind der Staat“ geworfen, gerade so, als hätte Sie den Moment, an dem es am besten passt, genau berechnet und abgewartet. Und das wir der Staat sind, ist für den geneigten Leser Geschichtsunterricht und Zukunftsvision gleichzeitig. Wie der Titel so der Inhalt: Dahn´s Werk ist Revolution! Anleitung zur Veränderung mit all den möglichen oder unmöglichen Auswegen nach denen so viele Menschen in Deutschland und anderen Ländern suchen.
Daniela Dahn: „Zukunft ist zu Ende gebrachte Geschichte“
Unsere Gegenwart hat vor 25 Jahren mit einer Revolution begonnen und schon wieder denkt Daniela Dahn gründlich darüber nach, wie denn die Herrschaftsverhältnisse einer neuen, unserer zukünftigen Gesellschaft aussehen könnten. Und damit ist sie, wie erwähnt, nicht alleine. Der Autorin kommt allerdings zugute, dass sie schon einmal an einer Revolution beteiligt war und so ist es mehr als folgerichtig, dass sie im vorliegenden Werk den Leser rückblickend an ihren Erlebnissen um 1990 teilnehmen lässt.
In beinahe akribischer Suche nach Verständnis, unter Einflechtung allerlei Beispiele und Erklärungen, zimmert Dahn die Geschichte der heutigen Bundesrepublik zusammen, um sie mit dem geneigten Leser auf Grund von, salopp ausgedrückt, Unzulänglichkeit, sofort wieder einzureißen.
Ob es Daniela Dahn gelungen ist, die richtige Strategie aufzuschreiben, soll am Ende der Leser entscheiden. Auf jeden Fall wird er viel mitnehmen können in die eben jetzt beginnende Zukunft unseres Landes und für den (wieder) beginnenden Klassenkampf, oder ob wieder die „anderen“ gewinnen, wie die Autorin am Anfang ihres Werkes den US-Milliardärs Warren Buffet zitiert: „Es herrscht Klassenkampf, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“.
„Wir sind der Staat“ - wir werden sehen.
Viele Grüße