Wir sind Kinder ... ... und bleiben wir es, so laufen wir Gefahr, uns im Netz der virtuellen Wirklichkeit nicht nur zu verheddern, wenn wir die ersten Schritte hinaus in die Welt machen, sondern derart zu Fall zu kommen, dass es existenziell zu werden droht. Und dennoch ist der See so schön mit seinem Hotel weit abgelegen in der scheinbar unberührten Landschaft südlich der Stadt. Und dennoch schmecken die Cocktails so erfrischend, wenn sich die schlanken Beine einer attraktiven Frau vor dem Landschaftsbild der Idylle glänzend im Sonnenlicht rekeln und Verlockungen der Liebe vorgaukeln. Warum dann noch über etwas reden, was den faden Geschmack von Verfall wachruft? Warum dem Glanz des Geldes hinzufügen, dass er stets poliert werden muss, weil sich hinter den Kulissen Abgründe auftun? Und wie sich zurechtfinden in einer Virtualität, in der die Kunst der Orientierung auf einem Wissensvorsprung basiert, der bedrohend gefährlich werden kann? Wo sich doch nichts weiter ereignet, als dass sich neofaschistische Parteigänger im Verborgenen mit Wortführern der Apokalypse tummeln sowie Verschwörungstheoretiker und ernst gesinnte Netzterroristen neben vielen, ach so vielen anderen Einzelgängern? Und ganz nebenbei gefragt: Wie denn soll es gutgehen, wenn einer nicht mehr wissen kann, mit welcher Wirklichkeit er es zu tun hat? Nelson ist so einer, ein wenig ins Alter gekommen, hier und da schon mal was gemacht im Leben, mal ein paar Frauen begegnet und wieder verloren, und nun nimmt er Geld entgegen, um den Freund eines Freundes zu observieren, Johnny, der was vorzuhaben scheint, auf dem Spielfeld ohne Grenzen.
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