Konflikte zwischen sozialen Gruppen sind etwas Alltägliches. Immer wieder geht es darum, unterschiedliche Positionen, Meinungen oder Interessen zu verhandeln. Welche Lösungen angestrebt werden, ist unter anderem abhängig von den Machtmitteln, die den einzelnen Konfliktparteien zur Verfügung stehen. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stehen unterschiedliche Jugendgruppen und ihre Konflikte und Konfliktlösungsstrategien. Die Beachtung sozialräumlicher Bedingungen und ihrer Auswirkungen auf die Entstehung von Konflikten bietet dabei eine sonst selten eingenommene Perspektive auf den Gegenstand. In vier dichten Lokalstudien werden sowohl disparate Sozialräume als auch verschiedene Jugendgruppen in ihren Interaktionen vorgestellt. Die Befunde werfen Fragen zu vielen aktuell praktizierten Formen von Jugendarbeit und -politik auf.
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"Die [...] Studie bietet eine anregende Lektüre, die einen gelungenen Einblick in die Welt der Jugendcliquen, ihr Selbstverständnis und ihre Konflikte sowie deren gruppenspezifische Lösungen gewährt. Patentrezepte gegen Gewalt gibt es nicht, aber den Autoren gelingt es, zahlreiche Anregungen für einen konstruktiven Umgang mit Jugendgewalt zu liefern." tv diskurs, 03/2008