1040 Griechen, Geschäftsleute, Arbeiter, Taxifahrer, Studenten, zwischen 14 und 60 Jahre alt, meist aus den 'roten' Stadtvierteln Athens, Dourguti und Vyronas, wurden am 7. und 9. August 1944 bei blutigen Razzien von der SS und griechischen kollaborationistischen Sicherheitsbataillonen aufgegriffen und in das im Herbst 1943 eingerichtete KZ Chaidari bei Athen verschleppt. Am 16.8.1944 wurden sie ins Deutsche Reich transportiert. 382 Zwangsarbeiter aus diesem Transport kamen auf den Nachtjägerflugplatz Hailfingen und von dort auf andere Militärflugplätze. Eine Gruppe von etwa 200 kam in das Untertageprojekt Hecht/Rubin in Geislingen an der Steige, andere sollten im Raum Mannheim Anlagen der Reichsbahn in Stand halten und reparieren. Die Verfasser haben vier Tagebücher griechischer Zwangsarbeiter ausfindig gemacht und ausgewertet. Sie enthalten eine ausführliche Beschreibung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in diesen NS-Projekten und informieren - durch aufwendige Recherchen ergänzt - über die Geschichte der griechischen Zwangsarbeiter, einer nationalen Gruppe, die weitgehend unerforscht ist.
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