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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 3 , Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Während des Zweiten Weltkrieges wurde im besetzten Weißrussland die deutschsprachige Minsker Zeitung verlegt und erreichte überregionale Verbreitung. Diese Tageszeitung des Dritten Reiches diente als Propaganda – Instrument sowohl für die Besetzer als auch die einheimische Bevölkerung. In der vorliegenden Arbeit werden die propagandistischen Strukturen und identitätsstiftenden Deutungsmuster unter dem Aspekt der Raumwirkung und…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 3 , Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Während des Zweiten Weltkrieges wurde im besetzten Weißrussland die deutschsprachige Minsker Zeitung verlegt und erreichte überregionale Verbreitung. Diese Tageszeitung des Dritten Reiches diente als Propaganda – Instrument sowohl für die Besetzer als auch die einheimische Bevölkerung. In der vorliegenden Arbeit werden die propagandistischen Strukturen und identitätsstiftenden Deutungsmuster unter dem Aspekt der Raumwirkung und -gestaltung betrachtet. Wie lässt sich die Propaganda einer Tageszeitung mit den tagtäglichen Erlebnissen vereinbaren, die sich unmittelbar in der Umgebung vollziehen? Wie stellt sich die Berichterstattung dar in einem Spannungsfeld aus praktiziertem Terror und propagierter Völkerfreundschaft, zwischen visionärer Utopie und realer Atrophie? Lässt sich erfolgreich über Völkerfreundschaft und Aufbauarbeit schreiben, während das Land und die Bevölkerung zugrunde gerichtet werden? Wie mag die Minsker Zeitung von den Lesern rezipiert worden sein? Es wird sich zeigen, dass die propagandistisch konstruierte Realität der Minsker Zeitung ganz bestimmte Funktionen erfüllt, die sich speziell an die Verhältnisse im besetzten Osten anpassen. Es wird deutlich werden, dass physische, soziale und kulturelle Räume in den vorgestellten Artikeln der Minsker Zeitung stets als Teil größerer, allgegenwärtiger Raumordnungsprinzipien dargestellt wurden. In der Minsker Zeitung entfaltet sich der Ausdruck einer teleologischen Raumordnung, in der sich die Ereignisse und Verhältnisse zielgerichtet und schicksalsbestimmt entwickelten und mit der realen Erfahrung wenig überein zu bringen sind.