Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kann man als Künstler wirksam sein? In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten dieser Frage erkundet. Die Arbeit baut auf die Philosophie des radikalen Konstruktivismus auf und stellt damit eine direkte Wirksamkeit des Künstlers in der Welt grundsätzlich in Frage. Realität hängt laut Konstruktivismus immer von dem ab, was man erreichen will und ist deshalb eine individuelle Angelegenheit. Wenn die Wirklichkeiten, in denen die Menschen leben, unterschiedlich sind, wie könnte man dann davon ausgehen, dass man als Künster mit den eigenen Werken eine bestimmte Wirkung haben kann. Im Diskurs und in der Kommunikation über Kunst wird schnell deutlich, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, über Kunst zu reden. Die autonome Kunst und die politische Kunst sind dabei nur zwei weit auseinanderliegende Beispiele. Andererseits gibt es besonders unter Künstlern selbst die Tendenz, die eigene Vorstellung wäre die einzige Wahrheit und der einzig richtige Weg. Diese Einstellung ist für die Überzeugung, das eigene Werk und damit Kunst zu schaffen, womöglich auch notwendig und gehört zum Sein der Künstler*innen dazu. Auf der Seite der einzelnen produzierenden Künstler*innen wird diese Definitionsmacht, selbst zu entscheiden, was man als Kunst bezeichnet, nicht in Frage gestellt. Bei Theorien über den Begriff Kunst findet man aber oft den Versuch, den Begriff allgemein zu definieren. Die Arbeit besteht aus drei Teilen: TEIL I in dem das Fundament gelegt wird, auf dem die anderen Teile aufbauen. Konstruktivismus, Kunst und Wirksamkeit werden untersucht und zueinander in Beziehung gesetzt. Dabei sollte im Idealfall der Text in einem hermeneutischen Zirkel mehrfach gelesen werden, da diese Verbindungen teilweise erst deutlich werden, wenn man die Zusammenhänge grundsätzlich schon kennt. TEIL II in dem das Gebäude aufgebaut wird, wie man mit dem Gedanken Kunst in der Welt wirksam sein kann. Dieses Gebäude besteht 1. aus einer gestalteten Abhandlung, die selbst als Kunstwerk betrachtet werden kann, das die Welt verändern soll und damit auch wirksam sein soll, und 2. einem theoretischen Text zur Erklärung. TEIL III in dem die Gesellschaft beschrieben wird, die durch die Veränderungen entstehen soll. Momentan gibt es von diesem Teil noch keine Texte.