Je mehr Schatten in den letzten Jahren auf die staatliche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) fiel, umso mehr rückte die Arbeit der Nicht-Regierungsorganisationen ins Licht der Öffentlichkeit. Nicht selten werden sie zu neuen Hoffnungsträgern einer wirkungsvolleren EZ hochstilisiert. Ob dies jedoch tatsächlich zutrifft ist bisher kaum untersucht. In diesem Band wird erstmals die Wirksamkeit staatlicher und nicht-staatlicher EZ anhand eines Fallbeispiels evaluiert. Es wird herausgearbeitet, inwieweit die unterschiedliche Wirksamkeit von Berufsbildungsprojekten in der VR China auf unterschiedliche Förderkonzepte, Strategien, Vorgehensweisen und Handlungsbedingungen der beiden Geberorganisationen GTZ (Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) und HSS (Hanns-Seidel-Stiftung) zurückgeführt werden können. Von der vergleichenden Betrachtung werden schließlich Empfehlungen für die Entwicklungspolitik im Hinblick auf die eingesetzten Förderstrategien und die unterschiedlichen Arbeitsweisen der beiden Durchführungsorganisationen abgeleitet.
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