Co-Branding stellt eine markenstrategische Alternative zu Neumarken und Markentransfers dar. Allerdings liegen bisher nur vereinzelte wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkungen dieser Strategie vor. Carsten Baumgarth beschreibt und erklärt die Marketingstrategie Co-Branding aus verschiedenen Perspektiven. Er stellt eine vergleichende Beurteilung von elf Mastertechniken dar, die sich nach Zielsetzung und Forschungsschwerpunkt zuordnen lassen. Aufbauend auf einer Begriffsabgrenzung und einer Clusteranalyse von realen Co-Brands konnten vier Realtypen von Co-Brands identifiziert und die Besonderheiten durch jeweils eine ausführliche Fallstudie verdeutlicht werden. Die explikativen Analysen verdeutlichen insbesondere die hohe Relevanz des Fit (Marken- und Transferfit), der Markeneinstellungen sowie der Realisierung (Branding, Kommunikation) für den Erfolg des Co-Brands. Das Ausmaß der Spill-Over-Effekte durch den Erfolg des Co-Brands hängt insbesondere von der Markenvertrautheit und der -stabilität der Individualmarken ab.
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