Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,7, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Seminar VWL, SS 2005, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bildungsstand einer Bevölkerung ist eine häufig verwendete Kennzahl für den Humankapitalbestand eines Landes, d.h. für alle in der Bevölkerung verfügbaren Kenntnisse und Fähigkeiten. Laut OECD ist das Bildungsniveau einer rohstoffarmen Bevölkerung ein zentraler Faktor für die Steigerung ihres Wohlstandes. Die herausragende Bedeutung der Investition in das Humankapital einer Gesellschaft fordert demnach eine genaue Untersuchung der Wirkungen von Studiengebühren und Hörergeldern auf die Leistungsfähigkeit eines Bildungssystems. In Kapitel 2 werden dazu zunächst verschiedene Formen nachfrageorientierter Hochschulfinanzierung vorgestellt. Es wird sich zeigen, dass alle Modelle eines gemeinsam haben: durch Implementierung von Marktmechanismen fokussieren sie eine effiziente Nutzung verfügbarer Bildungsressourcen. Die Qualität der Hochschulausbildung soll gesteigert werden und die Studenten sollen für den Wert ihrer Ausbildung sensibilisiert werden. Da staatlich subventionierte Bildungsgutscheine bei den Bildungsanbietern vergleichbare Effekte wie Studiengebühren und Hörergelder erzielen, werden auch diese kurz besprochen. Kapitel 3 befasst sich mit den ökonomischen Auswirkungen von Gebühren auf den staatlichen Hochschulmarkt. Kapitel 4 betrachtet Hochschulgebühren unter dem Gesichtspunkt sozialer Gerechtigkeit. Kapitel 5 geht auf die finanzpolitischen Effekte einer privaten Beitragsfinanzierung ein. Im abschließenden Fazit werden die Ergebnisse zusammengefasst.