Inhaltsangabe:Einleitung: ¿Zwischen 1990 und 2015 den Anteil der Menschen halbieren, die Hunger leiden¿ , so lautet eines der Millenniumsziele der Vereinten Nationen. Durch den Anfang des Jahres 2007 beginnenden rasanten Anstieg der Nahrungsmittel- und Energiepreise wurden die bislang erreichten Ziele der Millenniumskampagne wieder weitestgehend verfehlt. Laut Aussage der Weltbank wuchs durch diesen Anstieg die Anzahl derer, die Hunger leiden, sogar um 100 Millionen Menschen an. Die Erreichung des oben genannten Ziels ist somit wieder in weite Ferne gerückt. Vor allem die besonders arme Bevölkerung wird von steigenden Lebensmittelpreisen sehr hart getroffen, da sie kaum über Kapazitäten verfügt, um die Folgen abzufangen. Weltweit führte die Entwicklung der Preise im Jahr 2008 in mehr als 22 Ländern zu Hungerunruhen. Auch auf den Philippinen kam es zu ¿ wenn auch größtenteils friedlich ablaufenden ¿ Aufständen. Der vorliegenden Arbeit ging ein viermonatiger Aufenthalt in Tubod/Carmen in der Provinz Davao del Norte (Mindanao/Philippinen) voraus. Die Region ist stark von der Agrarwirtschaft abhängig. Sie ist sehr fruchtbar und bleibt weitestgehend von den von August bis Oktober häufig über das Land ziehenden Taifunen verschont, was sie auch sehr interessant für den Anbau von Cash-Crops macht. Dadurch bedingt ist ein Rückgang der Produktion von Grundnahrungsmitteln wie beispielsweise Reis. Die rurale Bevölkerung des Erhebungs-gebietes wird dadurch immer abhängiger von den Marktpreisen. Im Hinblick auf den Anstieg der Nahrungsmittelpreise soll im Rahmen dieser Untersuchung die Frage geklärt werden, inwiefern die Region Tubod/Carmen aufgrund ihrer Vulnerabilität anfällig für eine durch die Preissteigerungen verursachte Nahrungskrise ist. Es wird angenommen, dass die Verwundbarkeit der Betroffenen größer geworden ist und bereits erste Anzeichen einer Nahrungskrise erkennbar sind. Dabei ist es auch von Interesse, ob verschiedene Gruppen eine unterschiedlich starke Vulnerabilität aufweisen. Um die Auswirkungen der Krise auf die betroffenen Menschen zu verringern, wurden international und national Hilfsmaßnahmen gestartet. Dabei stellt sich die Frage, welche Maßnahmen, entsprechend vorliegender Vulnerabilitätstheorien, durchgeführt werden müssen, damit eine Krise vermieden und die Situation langfristig stabilisiert werden kann. Im Zusammenhang mit der Arbeit fand weiterhin eine intensive Auseinandersetzung mit dem Hilfsprojekt ¿land-for-food¿ der NGO [...]
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