Mario Schranz reflektiert den gegenwärtigen Corporate Social Responsibility-Hype in Wissenschaft und Praxis in theoretischer und empirischer Hinsicht. Vor dem theoretischen Hintergrund des diskontinuierlichen Wandels moderner Gesellschaften wird diese Erscheinung als Legitimationskrise des aktuellen neoliberalen Gesellschaftsmodells interpretiert, in welchem der Wirtschaftsskandal als Verkaufsargument zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auf der Grundlage einer empirischen Analyse zur Medienberichterstattung über Unternehmen zeigt der Autor, dass dieser Aspekt der Unternehmenskommunikation in den letzten Jahren in der öffentlichen Kommunikation an Bedeutung gewonnen hat. Er weist aber auch darauf hin, dass das Spiel mit der Moral für Unternehmen aufgrund der unwägbaren Sozialreputationsdynamiken öffentlicher Kommunikation mit großen Reputationsrisiken verbunden ist.
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