Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,0, Universität zu Köln (Geographisches Institut), Veranstaltung: Oberseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begründer der Clustertheorie, der amerikanischer Ökonom Michael Porter, schreibt folgendes in seinem Werk On Competition: „In a global economy – which boasts rapid transportation, high speed communications and accessible markets – one would expect location to diminish in importance. But the opposite is true. The enduring competitive advantages in a global economy are often heavely localised, arising from concentrations of highly specialised skills and knowledge, institutions, rivalry, related businesses, and sophisticated customers” (Porter 1998: 90). Man hat festgestellt, dass die Gründungen von Unternehmen nicht gleichmäßig über den Raum verteilt sind, sondern sich regional konzentrieren. Der globaler Wettbewerb wird heute nicht mehr nur zwischen Unternehmen sondern zunehmend auch zwischen Regionen ausgetragen. Dieses Phänomen wird durch die Entstehung von vorteilhaften Netzwerken erklärt, die aus der räumlichen und sektoralen Konzentration der Unternehmen in einer Region resultieren. Es entstehen Vorteile durch enge räumliche Verflechtungen mit Zulieferern und Kunden, durch ein spezialisiertes Arbeitskräfteangebot sowie auf Grund von Wissensspillover und Lerneffekten. Vor allem begünstigen die großstädtische Agglomerationsräume die Entstehungsbedingungen für neue Betriebe und Unternehmen aufgrund der hohen räumlichen Dichte wirtschaftlicher Aktivitäten gute Zugangsmöglichkeiten zu Arbeitskräften, Wissen und Technologie, sowie das Vorhandensein anspruchvoller Nachfragern (Fritsch et al. 2004: 182). Clusterförderung ist als ein Konzept der lokalen und regionalen Wirtschaftsentwicklung hat sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Cluster bieten ein hohes Potential zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen, sowohl von „passiven“ Vorteilen, die ohne Intervention durch den Staat oder andere Akteure entstehen, als auch von „aktiven“ Standortvorteilen, die durch kollektives oder staatliches Handeln in einer Region geschaffen werden (Navdi 1997).