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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Wirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1997 gerieten mehrere asiatische Volkswirtschaften in Finanz- und Währungskrisen. Insbesondere die vorher stark gewachsenen „Tigerstaaten“ und „Pantherstaaten“ wurden empfindlich getroffen. Nach jahrelangen internationalen Kapitalzuflüssen und hohen Inlandsinvestitionen führte ein Stimmungsumschwung an den Kapitalmärkten zu einer Umkehrung der Kapitalströme. Es entwickelte sich ein Teufelskreis aus Kapitalabfluss,…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Wirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1997 gerieten mehrere asiatische Volkswirtschaften in Finanz- und Währungskrisen. Insbesondere die vorher stark gewachsenen „Tigerstaaten“ und „Pantherstaaten“ wurden empfindlich getroffen. Nach jahrelangen internationalen Kapitalzuflüssen und hohen Inlandsinvestitionen führte ein Stimmungsumschwung an den Kapitalmärkten zu einer Umkehrung der Kapitalströme. Es entwickelte sich ein Teufelskreis aus Kapitalabfluss, Währungsabwertung, und Zahlungsunfähigkeit, welcher wiederum zu weiteren Kapitalabflüssen führte. In der Folge der massiven Kapitalflucht erlebten die asiatischen Länder Wachstumseinbrüche in bis dahin ungekanntem Ausmaß. Die Asienkrise entwickelte sich zu einer der schwersten Krisen in den Emerging Markets überhaupt. Am Ende drohte nicht nur der Zusammenbruch der gesamten Wirtschaft im asiatischen Raum, sondern auch eine globale Eskalation. Eine Weltrezession wurde zunächst nicht ausgeschlossen. Die Asienkrise hat eindrucksvoll gezeigt, welche Gefahren mit der zunehmenden internationalen Verflechtung der Finanzmärkte verbunden sind. Auf Grund der mittlerweile gewaltigen internationalen Kapitalströme und voranschreitenden Kapitalmarktliberalisierung haben die Kapitalmarktakteure die Möglichkeit, fast jedes Land durch Kapitalflucht und / oder durch Währungsspekulationen in die Krise zu stürzen. Besonders Emerging Markets sind auf Grund ihrer Verletzbarkeit auf Gedeih und Verderb den rationalen und irrationalen Launen der Investoren ausgeliefert. In den letzten Jahren kam es auf Grund der niedrigen Refinanzierungskosten in den Industrieländern, dem erneut stärkeren Wachstum in den Emerging Markets und durch eine veränderte Risikoeinschätzung wieder zu einer Renaissance der Emerging Markets. Nachdem die Nettokapitalzuflüsse infolge der Asienkrise auf ca. 100 Milliarden US-$ zurückgingen, sind sie seit 2002 wieder kontinuierlich angestiegen. 2004 erreichten die Nettokapitalzuflüsse mit 300 Mrd. US-$ ungefähr wieder das Niveau von vor der Asienkrise. Mittlerweile hat die wiederentdeckte Investitionslust der internationalen Investoren zu einem Ansteigen der Nettokapitalzuflüsse auf 500 Mrd. US-$ geführt.