Die Wirtschaftsförderung sollte eine gestaltende Rolle wahrnehmen und ist deshalb für die Entwicklung eines Standortes von zentraler Bedeutung. Um mittel- und langfristig für den Standort mehr qualifizierte Unternehmensansiedlungen / -gründungen anzuziehen, müssen Behörden und Organisationen mit den kommunalpolitisch Verantwortlichen eng zusammenarbeiten. Hierfür trägt die Wirtschaftsförderung innerhalb ihrer Möglichkeiten eine besondere Verantwortung. Grundsätzlich lassen sich die hierbei angesprochenen Strategien dadurch kennzeichnen, dass sie unterschiedliche Perspektiven nicht nur berücksichtigen, sondern sich mit diesen auch konkret auseinandersetzen. Es soll ein Gleichgewicht zwischen finanziellen und nichtfinanziellen Ziel- und Steuerungsgrößen erreicht werden. Dahinter steht die sinnvolle Einsicht, dass die Erreichung übergeordneter Standortziele letztlich immer nur bei ganzheitlicher Sichtweise möglich ist. Die unterschiedlichen Perspektiven stehen nicht voneinander losgelöst mehr oder weniger lose nebeneinander, sondern sollten eine in sich geschlossene Geschäftslogik abbilden. Die gemeinsame Klammer, mit der alle Einzelbausteine verbunden und auf einen gemeinsamen Nenner transportiert werden können, ist das Konzept der Standortbilanz.
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