Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,00, Hochschule der Medien Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Finanzkrisen erschütterten in den letzten Jahrzehnten nicht nur einzelne Länder und Regionen, sondern sind unabhängig von Gesellschaftsform oder Wirtschaftssystem zu einem globalen Phänomen geworden. Damit kann niemand behaupten, dass sich die periodisch auftauchenden marktwirtschaftlichen Krisen vermeiden ließen. Lokal begrenzte oder globale Wirtschaftskrisen gelten als eine selbstverständliche Begleiterscheinung der Weltmarktwirtschaft. In den vergangenen fünfundfünfzig Jahren war es trotz allen Umwälzungen trügerisch ruhig in den westlichen Ökonomien. Die scheinbar unaufhaltsame Erweiterung der Globalisierung hat die Illusion genährt, dass die Weltwirtschaftskrisen der Vergangenheit angehören. Dabei hat die Globalisierung eine große Blase erzeugt, die irgendwann platzen sollte. Am 11.September 2008 wurde mit dem Konkurs der Investmentbank Lehmen Brothers offiziell der Beginn der sogenannten Weltfinanzkrise erklärt. Dennoch liegt der Ursprung der Finanzkrise viele Jahre zurück und fängt mit den US-Immobilien an. Als das System von US-Hypothekenfinanzierung Ende 2006 ins Stottern geriet und in den Monaten danach endgültig zusammenbrach, fanden sich nicht nur US-Banken unter den Opfern. Banken aus der ganzen Welt mussten Verluste einräumen, teilweise in zweistelliger Milliardenhöhe. "Wenn innerhalb eines Jahres über hundert Banken untergehen oder teilverstaatlicht werden und 60% der großen amerikanischen Investmentbanken verschwinden, weil sie nicht in der Lage waren, die eingegangenen Risiken zu schultern, muss etwas grundlegend falsch gelaufen sein." Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit widmet sich den grundlegenden Auslösern der Weltwirtschaftskrise auf der makro- und der mikroökonomischen Ebene.[...]