Als sich aus der internationalen Banken- und Finanzkrise eine weltumspannende Wirtschaftskrise entwickelte, steuerten alle Industrieländer mit umfangreichen Stützungsmaßnahmen und Konjunkturpaketen gegen. Damit gelang zwar die Stabilisierung des Finanzsektors und der Realwirtschaft. Die Haushaltslage vieler Staaten allerdings, gerade auch in der Eurozone, sieht desaströs aus. Diese IW-Analyse beschäftigt sich daher ausführlich mit Staatsbankrotten. Sie geht den Fragen nach, ob Länder theoretisch überhaupt pleite gehen können, was die Vergangenheit lehrt und ob es eines Insolvenzrechts für Staaten bedarf. Wie ist die Gefahrenlage in der Eurozone und den hoch verschuldeten Vereinigten Staaten? Last not least: Wie lauten die wirtschaftspolitischen Empfehlungen insbesondere für die Europäische Währungsunion? Die von drei Ökonomen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Berthold Busch, Manfred Jäger-Ambrozewicz und Jürgen Matthes verfasste Analyse bildet das vielschichtige Thema Staatsbankrott mitsamt seiner Kontroversen gut ab.