Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 15, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rolle des Staates in der Wirtschaft ist in den verschiedenen Wirtschaftssystemen in unterschiedlicher Intensität ausgeprägt. Bestimmt in der Zentralverwaltungswirtschaft der Staat über seine Planungsrichtlinien in der idealen Form den gesamten Wirtschaftskomplex, so verlässt sich die reine Marktwirtschaft auf die von dem Ökonomen Adam Smith sogenannte „unsichtbare Hand“, in welcher der Markt durch das individuelle Profitinteresse zu einer bestmöglichen Güterversorgung der Gesellschaft führt. Das marktwirtschaftliche System hat sich weitgehend gegen die Planauflagen und das Planerfüllungsprinzip der Zentralverwaltungswirtschaft wie z. B. bei der Wiedervereinigung Deutschlands durchgesetzt. Dennoch ist auch ein reines marktwirtschaftliches System nicht als optimal zu betrachten, da es nicht im Stande ist, die für viele Volkswirtschaften geltenden Ziele des magischen Vierecks Preisniveaustabilität, hoher Beschäftigungsstand, stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum und außenwirtschaftliches Gleichgewicht zu erreichen. Der Staat sichert deshalb nicht nur wie von der Marktwirtschaft gefordert die innere und äußere Sicherheit, sondern versucht durch aktive Wirtschaftspolitik in das Marktgeschehen zu intervenieren. Er verfolgt das Ziel von wirtschaftlicher Stabilität und Wachstum sowie einer Verbesserung der Struktur und der Verteilung, um den ökonomischen Wohlstand zu maximieren. Damit sollen die gesellschaftlichen Werte Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und Fortschritt gesichert werden.