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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Entwicklung, Funktionsweise und Flexibilität von Arbeitsmärkten, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren ist in Deutschland eine neue Tendenz in der Arbeitsmarktdebatte zu beobachten. Nach einem jahrzehntelangen Trend hin zu einer Arbeitszeitverkürzung bis in die späten 1990er Jahre fordern Wirtschaftsvertreter und Arbeitgeber nun eine generelle Arbeitszeitverlängerung, um alten und neuen Herausforderungen entgegenzutreten.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Entwicklung, Funktionsweise und Flexibilität von Arbeitsmärkten, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren ist in Deutschland eine neue Tendenz in der Arbeitsmarktdebatte zu beobachten. Nach einem jahrzehntelangen Trend hin zu einer Arbeitszeitverkürzung bis in die späten 1990er Jahre fordern Wirtschaftsvertreter und Arbeitgeber nun eine generelle Arbeitszeitverlängerung, um alten und neuen Herausforderungen entgegenzutreten. In der Wissenschaft wird inzwischen von einer „Kehrtwende in der Arbeitszeitpolitik“ gesprochen. Die permanent hohe Arbeitslosenquote und der zunehmend internationale Wettbewerbsdruck, vor Allem durch Konkurrenzmärkte aus osteuropäischen Staaten, seien die entscheidenden Gründe, warum es nötig sei, den Arbeitnehmern wieder mehr zuzumuten. Beispiele aus jüngster Vergangenheit scheinen diesen Trend zu bestätigen: Unternehmen wie Siemens und Daimler-Chrysler haben in ihren Tarifverhandlungen eine 40-Stunden- Woche durchgesetzt, der Staat Bayern Arbeitszeitverlängerung im öffentlichen Dienst eingeführt. Als Gegenleistung bekamen die Arbeitnehmer bei Siemens und Daimler-Chrysler den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zugesichert sowie die Garantie, die Produktion nicht ins Ausland zu verlagern. Die folgende Arbeit soll die Chancen und Probleme einer generellen Arbeitszeitverlängerung aufzeigen und die Frage beantworten, in wie weit Arbeitszeitverlängerung als wirtschaftspolitische Lösung in Betracht zu ziehen ist. Es soll die Frage beantwortet werden, ob so Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen werden können, um somit den Standort Deutschland, insbesondere in Hinblick auf aktuelle Mechanismen in der Wirtschaft („Outsourcing“), zu stärken. Um die Argumentation der Arbeitgeberverbände sowie die Kritiken an der Arbeitszeitverlängerung nachvollziehen zu können, bedarf es zunächst einer Erläuterung wie sich die Arbeitszeiten in Deutschland entwickelt haben und wie sie sich aktuell darstellen. Im Hauptteil der Arbeit werden die Argumente, die für und gegen eine Arbeitszeitverlängerung von verschiedenen Seiten angeführt werden, ausführlich aufgezeigt. Im Fazit sollen die Ergebnisse zusammengefasst sowie bewertet und mögliche Alternativen aufgezeigt werden.
Autorenporträt
Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, Humboldt-Universität zu Berlin und an der San Diego State University (USA).