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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2.0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Europas Rolle in der Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: NAFTA, GAFTA, Mercosur, ASEAN-Freihandelszone – die Welthandelsordnung scheint zunehmend ein Agglomerat von Abkürzungen zu sein. Hinter den Buchstabenreihen verbergen sich Freihandelsabkommen, auch Mega-Regionals genannt. Vereinfacht formuliert, verfolgen solche Freihandelszonen das Ziel, Handelshemmnisse unter den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2.0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Europas Rolle in der Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: NAFTA, GAFTA, Mercosur, ASEAN-Freihandelszone – die Welthandelsordnung scheint zunehmend ein Agglomerat von Abkürzungen zu sein. Hinter den Buchstabenreihen verbergen sich Freihandelsabkommen, auch Mega-Regionals genannt. Vereinfacht formuliert, verfolgen solche Freihandelszonen das Ziel, Handelshemmnisse unter den Mitgliedsstaaten weitgehend aufzulösen und somit gemeinsamen Handel zu erleichtern und zu intensivieren. Auch die EU und die USA haben sich zu Beginn der 2010er-Jahre das Ziel gesteckt, eine transatlantische Freihandelszone zu implementieren, um die wirtschaftlichen Verflechtungen zu auszubauen und dadurch Wirtschaftswachstum vor allem innerhalb der Freihandelszone zu generieren. Das Transatlantic Trade and Investment Partnership bzw. die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) würde - einmal implementiert - die weltweit größte Freihandelszone bilden. Doch welche Motive waren für die politischen Administrationen der EU bzw. der USA so wichtig, dass sie trotz großem zivilgesellschaftlichem Protest solange an einer Einführung einer Freihandelszone festhielten? War es tatsächlich nur die Absicht, den transatlantischen Handel zu intensivieren oder waren auch andere Motive ausschlaggebend für den scheinbar unumstößlichen Willen TTIP zu ratifizieren? Während TTIP-Verhandler vor allem ökonomische Wachstumseffekte, die durch TTIP entstehen würden, hervorheben, betonen zahlreiche Wissenschaftler, dass TTIP des Weiteren auch als geostrategisches Instrument anzusehen ist. Mit dem TTIP Abkommen soll die Vormachtstellung „des Westens“ in der Welt für die Zukunft gesichert werden. Diese undurchsichtige Motivlage ist Ausgangspunkt dieser Seminararbeit soll und im Rahmen folgender Forschungsfrage untersucht werden: Welche wirtschaftspolitischen Motive verfolgen die EU bzw. die USA im Rahmen von TTIP? Geht es „lediglich“ darum, transatlantische Handelsliberalisierung (bilateraler Ansatz) und transatlantische Handelsbeziehungen zu intensivieren, oder vielmehr um den Versuch, ein Wirtschaftssystem zur Gestaltung der Weltwirtschaft zu etablieren, an das sich andere Nationen gezwungenermaßen anpassen müssen, da TTIP den mit Abstand stärksten Wirtschaftsraum der Welt umfassen würde, dem sich aus ökonomischer Perspektive niemand entziehen kann (unilateraler Ansatz)?