Wohlstandsmehrung durch Wachstum war lange Zeit gesellschaftlich unumstritten und eines der wichtigsten Ziele der Wirtschaftspolitik. Das änderte sich 1973 mit der vom Club of Rome postulierten These vom "Ende des Wachstums". Seitdem reißt die Kritik nicht mehr ab - sie reicht von der Forderung eines "Nullwachstums" bis hin zu einem um Lebenszufriedenheit ergänzten "Glücks-BIP". Das vorliegende Buch, das auf einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln beruht, tritt dieser Kritik entgegen. Verdeutlicht wird beispielsweise, wie schnell finanzielle Solidität und soziale Sicherung leiden, wenn wirtschaftliches Wachstum ausbleibt. Und wie schnell Verteilungskämpfe sich zuspitzen, wenn Umverteilung nicht aus Zuwächsen organisiert werden kann. Zudem räumt das Buch mit dem Vorurteil auf, dass Wachstum zwangsläufig mit größerer Umweltverschmutzung und übermäßigem Ressourcenverbrauch einhergeht. Außerdem untersuchen die Autoren, welche Wechselwirkungen zwischen Wachstum einerseits sowie Finanzmärkten, Bildung, Innovationen und Gesundheitswesen andererseits bestehen.
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