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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Universität Paderborn, Veranstaltung: Sprache – Ordnung – Zeichen, Sprache: Deutsch, Abstract: Weil das System Sprache auf einem willkürlich festgelegten Konsens aufbaut und der Sprecher davon ausgeht, beim Sprechen dasselbe zu meinen, wie sein Gegenüber. Sobald ich beispielsweise das Ding mit vier Beinen und einer horizontalen Platte darauf „Tisch“ nenne und jedes Mal, wenn es in meinem discours1 benutzt wird diese Vorstellung damit verbinde und meine Mitmenschen ebenfalls verstehen, was ich darunter verstehe,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Universität Paderborn, Veranstaltung: Sprache – Ordnung – Zeichen, Sprache: Deutsch, Abstract: Weil das System Sprache auf einem willkürlich festgelegten Konsens aufbaut und der Sprecher davon ausgeht, beim Sprechen dasselbe zu meinen, wie sein Gegenüber. Sobald ich beispielsweise das Ding mit vier Beinen und einer horizontalen Platte darauf „Tisch“ nenne und jedes Mal, wenn es in meinem discours1 benutzt wird diese Vorstellung damit verbinde und meine Mitmenschen ebenfalls verstehen, was ich darunter verstehe, sie das Wort auch benutzen und dabei dasselbe meinen wie ich, wird es irgendwann so im System der Sprache festgelegt sein, dass die Bezeichnung „Tisch“ Allgemeingültigkeit erlangt. In wie weit ich als Zeichenbenutzer jedoch tatsächlich bei dem Wort „Tisch“ dieselbe Vorstellung habe, wie mein Gegenüber, bleibt offen. Und großteils scheint dieses Offenbleiben, diese Ungewissheit innerhalb der bereits etablierten semantischen Konvention bzw. des normativen Konsensus der Zeichenbenutzer auch keine Probleme zu bereiten. Es scheint beinahe banal, sich mit dieser Tatsache - der Arbitrarität der Sprache - beschäftigen zu wollen. Auf der anderen Seite überwiegt jedoch das Interesse, dieses Phänomen genauer zu untersuchen, sobald man sich vor Augen führt, dass alles2 auf diesem komplexen System aufbaut. Da liegt es nahe, dieses alles beherrschende Zentrum menschlichen Daseins zu hinterfragen und nach anderen Möglichkeiten des Verstehens, des Erkennens, des Kommunizierens, ja des Meditierens eines Themas zu forschen. Eine solche Möglichkeit stellt der Dekonstruktivismus Jacques Derridas dar. Innerhalb meiner Arbeit, diesen Begriff exakt zu definieren, erscheint mir nicht nur unmöglich, sondern auch sinnlos, da eine Festlegung der Bedeutung dem dekonstruktiven Denken selbst diametral gegenüber stünde. Stattdessen soll versucht werden, die Idee dieses „geistigen Werkzeugs“ innerhalb der Philosophiegeschichte vorzustellen. Der formale Aufbau der Arbeit orientiert sich dabei an den begrifflichen Bestandteilen des zusammengesetzten Wortes Dekonstruktivismus: Destruktion, Konstruktion, Struktur, -ismus.