Angesichts einer dynamischen Umwelt gewinnt die Verfügbarkeit aktuellen spezifischen Wissens für die Wettbewerbsfähigkeit an Bedeutung. Gerade Dienstleister sind in zunehmendem Maße auf das (externe) Wissen anderer Unternehmen angewiesen, um komplexe Lösungen anzubieten. Gleichzeitig droht in der Zusammenarbeit jedoch die Gefahr des Verlustes internen Wissens an potentielle Konkurrenten. Vivien Lo untersucht Kooperationsmöglichkeiten im Spannungsfeld des zwischenbetrieblichen Wissensmanagements. Durch temporäre Projektnetzwerke können wissensintensive Dienstleister Zugriff auf externes Wissen erlangen, das sie selbst nicht bereit stellen können oder wollen. Die Autorin zeigt, wie die prekäre Balance zwischen notwendigem Wissensaustausch und unerwünschtem Wissensspillover durch den Aufbau von Vertrauensbeziehungen und die Nutzung einer Bandbreite verschiedener Nähedimensionen gewahrt werden kann. Sie stützt sich auf Überlegungen der neueren Innovationsforschung, der Institutionenökonomie und der Wirtschaftsgeographie. Am Mergers & Acquisitions-Geschäft wird die Bereitstellung spezialisierter und gleichzeitig umfassender Leistungen verdeutlicht.
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