Wissenschaftlicher Austausch und Vernetzung in der Forschung waren schon zur Eröffnung der Universität Göttingen im Jahr 1737 kaum zu überschätzen. Während in Büchern und Aufsätzen in der Regel nur das Destillat eines langen, steinigen Weges zu finden ist, bieten Briefwechsel die Möglichkeit, den Forschungsprozess selbst zu analysieren. Anhand wissenschaftlicher Korrespondenzen von Göttinger Gelehrten, wie u.a. Albrecht von Haller, Georg Christoph Lichtenberg oder David Hilbert beantwortet der Sammelband disziplinübergreifend Fragen nach der Kommunikations- und Vernetzungspraxis, den Auswertungsmethoden oder nach dem Umgang mit Briefeditionen im Zeitalter der Digital Humanities.