Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Sowjetunion war für einige Jahrzehnte unter einem Berg von Lügen begraben. Erst nach ihrem Zusammenbruch kamen einige Informationen ans Licht. Es betraf auch die sowjetische psychoanalytische Bewegung, die lange Zeit verborgen war. Die vorliegende Arbeit zum Thema „Psychoanalyse in der UdSSR in den 1920er“ soll dazu dienen, einen Einblick in die Entwicklung der psychoanalytischen Disziplin in der Anfangsphase des bolschewistischen Regimes zu gewähren. Ihr konkretes Ziel dabei ist es, zu untersuchen, wie sich die psychoanalytische Bewegung entfaltete, welche wissenschaftlichen Ziele sie verfolgte und welchen Restriktionen seitens der Regierung sie unterzogen wurde. Dabei soll an den Beispielen von Kinderheim-Laboratorium sowie Lurijas und Vygotskijs die psychoanalytische Arbeit damaliger Epoche näher gebracht werden. Im letzten Kapitel wird die Unterdrückung der Psychoanalyse durch stalinistische Herrschaft und die Gründe dafür beleuchtet. Die Grundlage der Arbeit bilden die Arbeiten von Kozulin („Psychology in Utopia“), Etkind („Eros des Unmöglichen“), Brenner („Kühnes Denken: Psychoanalyse in der Sowjetunion“) und Lejbin („Repressirovannyj psichoanaliz: Frejd, Trockij, Stalin“).