Internationalisierung ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung von Lehre und Forschung an Hochschulen. Deshalb wird der Stand der Internationalität des deutschen Hochschulsystems einer regelmäßigen empirischen Bestandsaufnahme unterzogen, um Politik und Gesellschaft umfassende Informationen zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang hat sich Wissenschaft weltoffen als zentrale Informationsquelle zur Mobilität von Studierenden und Forschenden etabliert. Drei Schlaglichter widmen sich in der vorliegenden 22. Ausgabe von Wissenschaft weltoffen den Auswirkungen der weltweiten Pandemie auf die internationale Mobilität von Studierenden und Lehrenden. In Kapitel A wird die Entwicklung der internationalen Studierendenmobilität im ersten Corona-Jahr in den wichtigsten Gastländern weltweit betrachtet. Für Deutschland wurde in Kapitel B auf Basis der aktuell vorliegenden Daten eine gesonderte Detailanalyse zur Entwicklung der Zahl internationaler Studierender im Jahr 2021 erarbeitet. In Kapitel C schließlich wird die Entwicklung der abschlussbezogenen Auslandsmobilität deutscher Studierender im ersten Corona-Jahr in wichtigen Gastländern betrachtet. Ein viertes Schlaglicht, ebenfalls verortet in Kapitel B, widmet sich darüber hinaus dem mittlerweile abgeschlossenen Forschungsprojekt ¿Studienerfolg und Studienabbruch von Bildungsausländerinnen und Bildungsausländern in Deutschland" (SeSaBa). Das Schlaglicht behandelt die Frage, inwiefern das Gefühl der Zugehörigkeit zur jeweiligen Hochschule in Deutschland den Studienerfolg internationaler Studierender in Deutschland beeinflusst. In Kapitel D schließlich findet sich ein fünftes Schlaglicht zur Arbeitssituation und quantitativen Entwicklung internationaler Promovierender an deutschen Hochschulen. Es beruht auf den Daten der ¿National Academic Panel Study" (Nacaps) des DZHW. Mit der aktuellen Ausgabe von Wissenschaft weltoffen sind auch wieder einige Neuerungen verbunden. So werden erstmals Daten zur Befristungssituation des internationalen Hochschulpersonals (Kapitel D) sowie zur Nützlichkeit von Auslandsaufenthalten und zu Mobilitätshürden aus Sicht von deutschen Promovierenden mit temporären promotionsbezogenen Auslandsaufenthalten (Kapitel E) analysiert. Eine wichtige Erweiterung stellen zwei neue Funktionen bzw. Inhalte auf der Website von Wissenschaft weltoffen dar, erreichbar wie gewohnt unter www.wissenschaft-weltoffen.de. Ein Blog wird künftig interessierten Leserinnen und Lesern die Möglichkeit bieten, sich auch zwischen den Erscheinungsterminen der jährlichen Hauptausgaben von Wissenschaft weltoffen über aktuelle Daten und Studien zur Internationalisierung von Studium und Forschung sowie zur internationalen akademischen Mobilität zu informieren. Zudem wird die Website in Kürze um ein interaktives Tool zur Betrachtung und Auswertung der internationalen Studierendenmobilität ergänzt, das Datendarstellung und Datenexport nach eigenen Vorgaben und Filterungen ermöglicht.
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