Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Wissens- & Informationsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Seminararbeit soll es sein, darzulegen, welchen Wert das explizite, aber vor allem auch das implizite Wissen der Mitarbeiter als Ressource im Unternehmen darstellt und mittels welcher Methoden und Instrumente es dem Unternehmen nutzbar gemacht werden kann. Ferner soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten Wissensmanagement den Herausforderungen des demographischen Wandels bietet, um Wissen intergenerationell zu definieren, zu verteilen und im Unternehmen zu bewahren, um die Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer zu erhalten. Wissen avanciert in hoch technologisierten Gesellschaften wie der unseren seit Jahren zu einer wichtigen Ressource und einem Produktionsfaktor. Dieser Trend, der Wandel von Industrie- zur Wissensgesellschaft, ist darin begründet, dass Unternehmen erkannt haben, dass nicht allein Werkstoffe, Arbeit und Betriebsstoffe als Quell des Erfolges eines Unternehmens fungieren, sondern Innovationen. Diese entstehen gewiss nur dort, wo durch den Einsatz von Wissen das Potential entsprießt, Neues zu schaffen. Wissen kristallisierte sich seit den späten 1990er-Jahren als der entscheidende Produktionsfaktor in Unternehmen heraus. Die strategische Ausrichtung von Unternehmen entwickelte sich durch die zunehmende Miteinbeziehung der Ressource Wissen von der Marked-Based View über die Resource-Based-View hin zur Knowledge-Based View, in der Wissen als erfolgsbestimmender Produktionsfaktor angesehen wird. In diesem Zuge erlangte auch das Wissensmanagement zunehmend an Relevanz: Wie sollte es Unternehmen ermöglicht werden, das Wissen der Mitarbeiter effektiv aufzufangen und als Ressource zu nutzen? Ferner stellt die demographische Entwicklung Unternehmen vor Herausforderungen: Ab 2020 wird jeder dritte Beschäftigte über 50 Jahre alt sein und somit in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Das Wissen und die Erfahrung, die diese über Jahre angeeignet haben, muss per intergenerationellem Wissenstransfer aufgefangen und an die jüngere Belegschaft weitergegeben werden.