Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Unternehmensforschung, Operations Research, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wie sieht die Praxis von Wissensmanagement in Kleinunternehmen aus?“ Dazu wird zuerst ein theoretischer Bezugsrahmen aufgestellt: Wissen ist als „an Personen gebunden“ definiert und entsteht in einem Prozess des Lernens. Durch Lernen verändert sich die Wissensbasis der Organisation, die bestimmt, welches Wissen zugänglich ist, und in Entscheidungen einfließen kann. Daher wird im ersten Schritt ein Überblick darüber 0g0egeben, wie einzelne Menschen lernen (individuelles Lernen). Weiters werden Umstände und Rahmenbedingungen beschrieben, unter denen man von Gruppenlernen und organisationalem Lernen sprechen kann. Diese drei Ebenen des Lernens werden – der Anschaulichkeit wegen – zu einem Kreislaufmodell zusammengefasst, das einen Übergang bietet, zu drei Kernprozessen des Wissensmanagement: „Wissen schaffen bzw. beschaffen“, „Wissen speichern“ und „Wissen anwenden“ (d.h. kommunizieren, testen oder reflektieren). Dann wird auf die spezielle Situation von Kleinunternehmen eingegangen und fünf Kriterien definiert, anhand derer die Anwendbarkeit von Wissensmanagementmethoden für Kleinunternehmen beurteilt werden kann. Daraufhin werden einige exemplarische Methoden zu den Kernprozessen anhand von fünf Spannungsfeldern die sich aus der Betrachtung des Begriffs „Wissen“ ergeben, sowie im Spannungsfeld des Kontroll- bzw. Ermöglichungsdenkens näher beschrieben, und mittels der fünf Anwendbarkeitskriterien für Kleinunternehmen beurteilt. Danach folgt der praktische Teil: Eine Fallstudie der Prozesse, Methoden und Rahmenbedingungen in zwei wissensintensiven Kleinunternehmen – hier als Wissensdienstleister bezeichnet – die sich schon seit längerer Zeit mit Wissensmanagement beschäftigen. Schließlich wird, im Anhang, die Vorgangsweise der empirischen Erhebung reflektiert, um bei Bedarf nachvollzogen und wiederholt werden zu können.