Heutzutage sind viele Unternehmen und Unternehmensinitiativen im Bildungsbereich tätig. Exemplarisch dafür ist das Netzwerk »SchuleWirtschaft« der Arbeitgeberverbände BDA und BDI. Es organisiert »Schulpartnerschaften« und beteiligt sich an der Entwicklung und Durchführung von Schulprojekten und Unterrichtsmaterialien. Welchen Einfluss hat dieses unternehmerische Engagement auf den Bildungsbereich? Wie verändert es die Organisation Schule und unser Verständnis von Bildung? Diesen Fragen geht Christina Gericke in ihrer diskurs- und feldtheoretischen Analyse des Netzwerks SchuleWirtschaft nach. Sie zeigt, dass Schulen zunehmend als eigenverantwortliche, unternehmerisch operierende Organisationen verstanden werden (sollen). Mehr und mehr gerät dabei aus dem Blick, dass öffentliche Schulen ganz andere Anforderungen und Aufgaben haben als privatwirtschaftliche Unternehmen. Dieses Buch wirft ein neues Licht auf die Kräfteverhältnisse und Deutungskämpfe um den gesellschaftlichen und ökonomischen Wert von Bildung.
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