Moderne Krankenhäuser gleichen einem Mikrokosmos menschlichen Daseins mit all seinen Spannungen – und das wortwörtlich vom Leben bis zum Tode. Neben den medizinischen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, exist- ren eine Vielzahl besonderer Beziehungen in diesem Mikrokosmos. Als Anfang 2006 unser jüngster Sohn unerwartet schwer erkrankte, wurde ich als pflegende Angehörige für fünf Wochen unweigerlich Mitglied im Mik- kosmos Krankenhaus. 24 Stunden am Tag beobachte ich mehr oder weniger gezwungenermaßen den Krankenhausalltag aus dem Augenwinkel einer aus- bildeten Sozialwissenschaftlerin. Als besonders interessanter Untersuchungs- genstand stellte sich der Wissenstransfer zwischen den Ärzten und den Pfle- kräften heraus. Frisch aus dem Krankenhaus entlassen, galt es daher dieses Feld näher zu erforschen. Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2008/09 von der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum als Dissertation angen- men. Für den Druck wurde sie geringfügig gekürzt. An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, all den Personen zu danken, die zum Gelingen der Arbeit beigetragen haben. Mein erster Dank geht an meine Gutachter, Prof. Dr. Heiner Minssen und Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel, für die Ermunterung zu dieser Arbeit, den fachlichen Rat sowie für das stete Vertrauen in das Gelingen dieser Arbeit.