Der Übergang von einer material- und kapitalintensiven zu einer stark entmaterialisierten Wirtschaftsweise hat die fundamentale Bedeutung des Wissens als Produktivkraft in den Vordergrund gerückt. In allen Wissensmanagement-Konzepten hat der Transfer von Wissen, der mit der Wiederverwendung bereits verfügbaren Wissens die Ausnutzung von Effizienzpotenzialen erlaubt, zentrale Bedeutung. Michael Thiel entwickelt ein Modell, das die bisher nur unzureichend integrierten Kernprobleme des Wissenstransfers, nämlich das Problem der Wissenslogistik und das Lernproblem, umfassend einbezieht. Es erlaubt die Identifikation von Gestaltungsparametern und die Ableitung praxisrelevanter Gestaltungsempfehlungen. Besonders berücksichtigt werden Koordinationsaspekte des Wissenstransfers (u. a. Organisations- und Infrastrukturen, notwendige Informationen, Fähigkeiten und Wissen der Mitarbeiter) sowie Motivationsaspekte (insbesondere Motive und Anreize, Motivationsprozess, Verhalten in Gruppen, Unternehmenskultur). Das vorgestellte Instrumentarium wird abschließend bei der Analyse und Gestaltung des Wissensmanagement-Projekts ShareNet der Siemens AG praktisch eingesetzt.
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