Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (DEUTSCHE LITERATUR DES MITTELALTERS UND DEUTSCHE SPRACHE), Veranstaltung: HAUPTSEMINAR: „WOLFRAM VON ESCHENBACH: WILLEHALM“, Sprache: Deutsch, Abstract: Es handelt sich bei der vorliegend Arbeit um eine Abhandlung über Witz und Gewalt in Wolfram von Eschenbachs "Willehalm", die mit sehr gut (1,3) bewertet wurde. Ziel dieser Arbeit ist es, Willehalm auf Witze hin zu untersuchen, die in einer Verbindung zur Gewalt stehen. Dabei wurde vor allem auf den aktuellen Forschungsstand eingegangen und das Werk detailliert untersucht.Eine Analyse der Witztechnik sowie und das "Lachen" im Mittelalter stehen im Vordergrund. Die Arbeit beinhaltet ein mehr als ausführliches Literaturverzeichnis und wurde mit Sorgfalt erstellt. Auszug aus der Einleitung: Ziel dieser Arbeit ist es , Willehalm auf Witze hin zu untersuchen, die in einer Verbindung zur Gewalt stehen. Um diese die Witztechnik Wolframs, die durch aggressive und tendenziö-se Anspielungen geprägt ist, analysieren zu können und die Gründe für das „Lachen“ des mit-telalterlichen höfischen Publikums herauszufinden, ist es wichtig zu verstehen, wie der „Witz“ überhaupt von der Komik abhängt und die Gründe des hervorgerufenen Effekt des Lachens zu begreifen. Hierzu dient der erste Teil der Arbeit, der sich dieser Auflistung widmet sowie darlegt, wie die drei genannten Formen – Komik, Witz und Lachen – voneinander abgegrenzt werden und in der Literatur des Mittelalters angewandt wurden. Der zweite, wichtigere Teil, beschäftigt sich im Anschluss mit der eigentlichen Analyse der Witztechnik. Nachdem der allgemeine Humor Wolframs dargelegt wird, wird das Verhältnis von Witzen und Gewalt dargelegt. Im Anschluss werden verschieden vorkommende Formen des Witzes, die auf Gewalt abzielen, dargestellt und auf deren Deutung hin untersucht. Eine besondere Beachtung findet dabei die nun schon mehrfach erwähnte Szene mit der Ente, wel-che einen Diskurs in der Forschung hervorgerufen hat.