Die Seeschlacht bei Tsushima, einer kleinen Insel in der Meerenge zwischen Korea und Japan, war die letzte und entscheidende Schlacht im Russisch-Japanischen Krieg 1904-05. Zum ersten Mal seit den technischen Umwälzungen des letzten Viertels des 19.Jahrhunderts konnten die modernen Marinewaffensysteme und die daraus resultierenden neuen Taktiken in einer großen Seeschlacht praktisch genutzt werden. Die Schlacht endete mit einer verheerenden Niederlage des in einer achtmonatigen Reise aus der Ostsee nach Ostasien marschierten russischen »2.Pazifik-Geschwaders« unter dem Befehl von Vizeadmiral Roschestwenski. Nach der Schlacht verfasste der »Kapitän 2.Ranges« (Fregattenkapitän) Wladimir Ssemenow, der als Mitglied von Roschestwenskis Stab die Schlacht an Bord des Linienschiffs »Knyaz Suvorov« erlebte und schwer verwundet wurde, einen persönlichen Bericht über die Seeschlacht bei Tsushima, der auf Veranlassung des kaiserlichen deutschen Admiralstabs ins Deutsche übersetzt wurde und eine eindringliche Darstellung der Schrecken des modernen Seekriegs ist. Kein Reprint einer alten Frakturschrift-Ausgabe, sondern eine vollständige und neu gesetzte, editierte Neuausgabe mit zahleichen Anmerkungen und ergänzenden Texten. Mit einer Einführung von Thomas F.Rohwer
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