Ulrika Lagerlöf
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Wo die Moltebeeren leuchten (Die Norrland-Saga, Bd. 1) (eBook, ePUB)
Roman Die bewegende Bestseller-Saga aus Schweden Inspiriert von Lagerlöfs eigener Familiengeschichte und wahren historischen Ereignissen
Übersetzer: Barth, Maike
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In den rauen Wäldern Nordschwedens finden zwei Frauen die Wege ihres Glücks 1938, Nordschweden: Die siebzehnjährige Siv wird in die tief verschneiten Wälder geschickt, um als Köchin eine Gruppe von zehn Waldarbeitern zu versorgen. Ein entbehrungsreiches Leben ohne Strom und Komfort erwartet sie - und doch ist es genau dort, mitten in der rauen Natur, wo Siv zum ersten Mal echte Freiheit spürt. Und Liebe. In der Abgeschiedenheit begegnet sie Nila, einem jungen Sámi - und erlebt eine zarte Liebe, die stärker ist als alle Konventionen. Doch als der Sommer endet, bleibt nur ein Geheimnis, ...
In den rauen Wäldern Nordschwedens finden zwei Frauen die Wege ihres Glücks 1938, Nordschweden: Die siebzehnjährige Siv wird in die tief verschneiten Wälder geschickt, um als Köchin eine Gruppe von zehn Waldarbeitern zu versorgen. Ein entbehrungsreiches Leben ohne Strom und Komfort erwartet sie - und doch ist es genau dort, mitten in der rauen Natur, wo Siv zum ersten Mal echte Freiheit spürt. Und Liebe. In der Abgeschiedenheit begegnet sie Nila, einem jungen Sámi - und erlebt eine zarte Liebe, die stärker ist als alle Konventionen. Doch als der Sommer endet, bleibt nur ein Geheimnis, das nie ans Licht kommen darf. 2022: Eva kehrt als PR-Beraterin für ein Forstunternehmen in das Dorf ihrer Kindheit zurück. Sie soll den Widerstand gegen ein umstrittenes Abholzungsprojekt beruhigen. Doch die scheinbar klare Aufgabe wird schnell zur Reise in die eigene Vergangenheit. Stück für Stück entblättert sich eine Geschichte, die tief in den schwedischen Wäldern wurzelt. Und bald steht Eva vor der Frage: Welche Wahrheit liegt wirklich im Schatten der Moltebeeren verborgen? Ein berührender Roman über ein lang gehütetes Familiengeheimnis, verbotene Liebe und das Echo der Vergangenheit - der fesselnde Auftakt der Norrland-Saga! Die hinreißende Schweden-Saga geht weiter: Band 1: Wo die Moltebeeren leuchten, Juli 2025 Band 2: Wo das Feuerkraut blüht, Mai 2026 Band 3: Wo das Herz des Waldes ruht, Oktober 2026 Bei Fragen zur Produktsicherheit, wenden Sie sich bitte an: info@gutkind-verlag.de
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Ulrika Lagerlöf lebt in Uppsala, Schweden, und arbeitet in der Unternehmenskommunikation für die Forstwirtschaft. Ihr Mann ist ein Nachfahre von Selma Lagerlöf, deren Roman Nils Holgersson als größter schwedischer Klassiker gilt. In ihrer Freizeit findet man Ulrika Lagerlöf in der Natur - ob auf Langlaufskiern oder in Wanderschuhen. Ihr Saga-Auftakt Wo die Moltebeeren leuchten stand monatelangauf der Bestsellerliste in Schweden. Der zweite Band der Norrland-Saga Wo das Feuerkraut blüht erscheint im Mai 2026. Maike Barth übersetzt aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen, unter anderem Ann-Helén Laestadius. Sie lebt in Schleswig-Holstein.
Produktdetails
- Verlag: Gutkind Verlag
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 19. Juni 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783989410657
- Artikelnr.: 73783738
Familiengeheimnisse
Wie so oft, liegt in der Vergangenheit ein Geheimnis, das noch in die Gegenwart hineinragt. Hier fand ich das „Geheimnis“ aber sehr unspektakulär. Ulrika Lagerlöf entführt mich in die raue und faszinierende Landschaft Nordschwedens. Auf zwei …
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Familiengeheimnisse
Wie so oft, liegt in der Vergangenheit ein Geheimnis, das noch in die Gegenwart hineinragt. Hier fand ich das „Geheimnis“ aber sehr unspektakulär. Ulrika Lagerlöf entführt mich in die raue und faszinierende Landschaft Nordschwedens. Auf zwei Zeitebenen erzählt sie die Geschichten von Siv und Eva.
Die siebzehnjährige Siv, die eigentlich Lehrerin werden wollte, wird 1938 als Köchin in ein abgelegenes Waldarbeiterlager geschickt, um so zum Familieneinkommen beizutragen. Die Journalistin Eva kehrt 2022 als PR-Beraterin in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Schnell wird klar, dass Eva die Enkelin von Siv ist.
Die Autorin schildert eindrucksvoll die Härte und Entbehrungen des Lebens in der Wildnis, wobei besonders Sivs Suche nach Freiheit und ihre zarte Liebe zu Nila, einem jungen Sámi, im Vordergrund stehen. Die Zwänge der damaligen Zeit nach kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen.
Der Erzählstrang der Gegenwart ist auf Eva fokussiert, deren berufliche Aufgabe sie mit Umweltkonflikten und ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Hierbei werden aktuelle gesellschaftliche Themen wie Umweltschutz und die Rechte der samischen Bevölkerung aufgegriffen. Allerdings bleibt Eva als Figur etwas blass. Ulrika Lagerlöf erzählt abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart und mir hat die Geschichte von Siv definitiv besser gefallen.
Stilistisch überzeugt mich die Autorin durch die konsequente Verwendung des Präsens und den Wechsel der Perspektiven. Am Ende fügt sich alles zusammen, aber dennoch ist das Ende offen. Was wie ein Widerspruch klingt, hat mich tatsächlich etwas unzufrieden zurückgelassen.
Fazit: Ich fand es interessant, etwas über das Schicksal der samischen Bevölkerung zu erfahren, aber wirklich gefesselt hat mich der Roman nicht.
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Zum Inhalt:
Die erst siebzehnjährige Siv muss 1938 als Köchin in die Wälder, um dort für die Waldarbeiter zu sorgen. Doch was sie zunächst als Strafe empfindet entwickelt sich zu einer besonderen Zeit für sie, in der sie erstmals Freiheit und auch die Liebe entdeckt. …
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Zum Inhalt:
Die erst siebzehnjährige Siv muss 1938 als Köchin in die Wälder, um dort für die Waldarbeiter zu sorgen. Doch was sie zunächst als Strafe empfindet entwickelt sich zu einer besonderen Zeit für sie, in der sie erstmals Freiheit und auch die Liebe entdeckt. 2022 kehrt Eva in das Dorf ihrer Kindheit zurück, um den Widerstand gegen die Abholzung zu beruhigen. Doch sie entdeckt dort auch einen Teil ihrer Vergangenheit, der ihr nicht bekannt war.
Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte extrem interessant und war um so verblüffter als ich im Dankeswort gelesen habe, dass die Geschichte auf wahren Personen beruht. Ich fand es schön, dass auf zwei Zeitschienen erzählt wurde. Einmal die Vergangenheit um Siv, Nila aber auch John, einmal in der Gegenwart in der Eva plötzlich ihre eigene Vergangenheit entdeckt. Mir war zwar durchaus bewusst, dass die Samen nicht gerecht behandelt wurden, wie sehr das aber geschah, war mir nicht bewusst. Ich finde es gut, dass solche Dinge aufgegriffen werden, denn egal wo so etwas passiert ist, es darf einfach nicht vergessen werden. Den Schreibstil fand ich richtig gut und ich freue mich auf eine Fortsetzung.
Fazit:
Tolle Geschichte
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unter leuchtende Moltebeeren hatte ich mir zunächst eine andere Frucht vorgestellt um so spannender wurde es, in das Buch einzutauchen wenn Menschen Skandinavien affin sind, die karge Landschaft mögen und nicht jeder Fall ist ein typischer skandinavischer Kriminalfall. In dem ersten Buch …
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unter leuchtende Moltebeeren hatte ich mir zunächst eine andere Frucht vorgestellt um so spannender wurde es, in das Buch einzutauchen wenn Menschen Skandinavien affin sind, die karge Landschaft mögen und nicht jeder Fall ist ein typischer skandinavischer Kriminalfall. In dem ersten Buch der Saga tauchen die Leser nebst in dem stilsicher gestaltenden Buchcover in zwei Epochen unterteilt in Kapiteln und deren Zeitebenen ein. Nordschweden um 1938 Siv vertritt ihren Vater der einen Forstunfall hatte, dadurch bekocht sie zehn Waldarbeiter. Im Wald findet sie die Freiheit und den Akzeptanz wieder, die ihr als Dienstmagd oft verblieb. Sie lernt Nila einen Sami kennen und beide verlieben sich zarte ineinander. 2022 Eva Siv`s Enkelin, PR Beraterin, soll den Wiederstand gegen ein umstrittenes Abholzprojekt beruhigen und kehrt hierfür in das Dorf ihrer Kindheit zurück. Bald stellt sich Eva die Frage, welche Wahrheit im Schatten der Moltebeeren verborgen liegt.
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Dieser erste Teil der Norrland-Saga von Ulrika Lagerlöf wird in zwei Zeitformen erzählt.
Zum einen 1938, die siebzehnjährige Siv versorgt die Waldarbeiter in Nordschweden als Köchin. Sie lebt m Wald bei der Gruppe Männern und lernt einen Sami kennen. Eine verbotene …
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Dieser erste Teil der Norrland-Saga von Ulrika Lagerlöf wird in zwei Zeitformen erzählt.
Zum einen 1938, die siebzehnjährige Siv versorgt die Waldarbeiter in Nordschweden als Köchin. Sie lebt m Wald bei der Gruppe Männern und lernt einen Sami kennen. Eine verbotene Liebe.
2022 Eva arbeitet als PR-Beraterin für ein Forstunternehmen und soll ihrem Heimatdorf zwischen einem Konflikt vermitteln. Eine Gruppe junger Menschen weht sich gegen die Abholzung des Waldes. Eva stößt dabei auf ein gut gehütetes Familiengeheimnis.
Ich war direkt in den Bann der Geschichte gezogen. Fesselnd von der ersten Seite an schildert Ulrika Lagerlöf die Familiengeschichte, von den Sorgen und Nöten, nicht nur in der Gegenwart , sondern auch aus Livs Vergangenheit. Die Erzählungen waren sehr einfühlend geschrieben. Und auch die Thematik der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Das Zusammenspiel der Protagonisten fand ich ebenfalls hervorragend. Besonders Liv und Eva waren mir direkt sehr authentisch.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und ich warte nun sehr gespannt auf den nächsten Teil der Saga.
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Der Roman wo die Moltebeeren leuchten entspricht einem sehr aktuellen Thema, der Abholzung der Wälder in Schweden, das aber auch was die Abholzung der Wälder überall in der Welt passiert.. Der Roman ist auf zwei Zeitebenen geschrieben und erzählt das Schlicks der Siv die als …
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Der Roman wo die Moltebeeren leuchten entspricht einem sehr aktuellen Thema, der Abholzung der Wälder in Schweden, das aber auch was die Abholzung der Wälder überall in der Welt passiert.. Der Roman ist auf zwei Zeitebenen geschrieben und erzählt das Schlicks der Siv die als junges Mädchen für Holzfäller mitten in den Wäldern von Schweden als der Köchin gearbeitet hat. Hier spürt man nicht vom nahenden Zweiten Weltkrieg und macht sich auch kaum Gedanken über das Abholzen der Wälder. Siv verliebt sich dort in einen Sami der damals schon um die Wälder bangte, da es der Lebensraum seiner Rentiere ist. In der Gegenwart stößt Eva auf diese Geschichte, die die Geschichte ihrer Familie ist, was sie nach und nach herausfindet, als es wieder um Abholzung geht, doch diesmal gibt es junge Aktivisten die das verhindern wollen.
Fazit:
Die Handlung ist sehr aktuell und authentisch mit einem wahren Hintergrund. Gut und mitreißend geschrieben. Ein Wohlfühlklroman der überzeugt.
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hat mir gut gefallen
" Wo die Moltebbeeren wachsen" von Ulrika Lagerlöf, ist der ersten Teil der Schwedentrilogie und hat mir sehr gut gefallen.
Auf zwei Zeitebenen 1938 und 2022 wird von zwei unterschiedlichen Frauen berichtet, wobei mir da der Vergangenheiotsstrang besser …
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hat mir gut gefallen
" Wo die Moltebbeeren wachsen" von Ulrika Lagerlöf, ist der ersten Teil der Schwedentrilogie und hat mir sehr gut gefallen.
Auf zwei Zeitebenen 1938 und 2022 wird von zwei unterschiedlichen Frauen berichtet, wobei mir da der Vergangenheiotsstrang besser gefallen hat.
Handlungsort ist Nordschweden und da ein Ort namens Djupsele.
1938 geht die siebzehnjährige Siv in ein Holzfällerkamp, um Geld für die Familie zuv verdienen. Sie soll dort 10 Männer versorgen, die als Hozfäller arbeiten. Für ein siebzehnjähriges Mädchen eine herausfordernde Aufgabe. Doch Siv, die zu Anfang serh schüchtern ist, verschafft sich sehr schnell Respekt bei den Männern.
2022 begegnen wir Eva. Eva kennt den Ort Djepsele sehr gut, weil sie früher sehr viel Zeit bei ihren Großeltern verbracht hat. Sie selbst besitzt dort selbst Wald und Wald ist auch der Grund, warum sie an diesen Ort zurückkehrt. Als PR Beraterin ein Holzfirma wird sie dort hingeschikt, weil es Ärger bei der Rodung eines Gebietes gibt.
Bei de Geschichten waren interessant. Die in der Gegenwart, weiol man viel über die Schweden, die Samen und ihren Umgang mit der Natur erfährt.
Im Vergangenheitsstrang hat mich die geschichte um Siv und ihren Umgang mit den Männern sehr fasziniert.
Das Buch ist sehr gutnund unterhaltsam geschrieben, sodass ich mich schon jetzt auf den zweiten Teil freue.
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Norrland
Mitten in Norrland (Nordschweden) liegt Västerbotten, wo die Waldsámi noch ihre Rentiere hüten und von Ort zu Ort ziehen. Einer von ihnen ist Nila, der im Jahre 1938 auf die siebzehnjährige Siv trifft, denn Siv muss als Köchin für die schwedischen …
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Norrland
Mitten in Norrland (Nordschweden) liegt Västerbotten, wo die Waldsámi noch ihre Rentiere hüten und von Ort zu Ort ziehen. Einer von ihnen ist Nila, der im Jahre 1938 auf die siebzehnjährige Siv trifft, denn Siv muss als Köchin für die schwedischen Holzfäller Geld verdienen. Viele Jahrzehnte später, 2022, schickt ein Forstwirtschaftsunternehmen Eva Wallmann in ein kleines Dorf in Västerbotten, um mit sachlichen Argumenten die dort angeketteten Aktivisten gegen die geplante Abholzung zum Rückzug zu bewegen. Nicht nur durch ihre Fachkenntnis, sondern auch durch eine ferne Verwandtschaft mit einigen Ortsansässigen scheint Eva prädestiniert zu sein für diese Aufgabe.
In zwei Zeitebenen erzählt Ulrika Lagerlöf diese wunderbare Geschichte von Siv und Eva und vermag es an zahlreichen Stellen, den Leser tief zu berühren. Einerseits ist es die malerische Landschaft Nordschwedens mit dichtem Wald, Mooren, kleinen dunklen Seen und verführerisch orange leuchtenden Moltebeeren, andererseits sind es die liebevoll gezeichneten Figuren, die man rasch lebhaft vor Augen hat und nicht weiß, welchen Handlungsstrang man nun lieber weiterverfolgen möchte. Lagerlöf kann jedenfalls ihre Leser fesseln, oft ist genau dann ein Kapitel zu Ende, wenn es besonders spannend ist, sodass es stets schwer fällt, einmal eine Pause einzulegen.
Während der Jahre 1933 bis 1939 dürfen wir an Sivs Seite weilen und das junge Mädchen begleiten, wie sie ihren Traum begraben muss, Volksschullehrerin zu werden; stattdessen schickt man sie bereits im zarten Alter von dreizehn Jahren als Haushaltshilfe zu einer fremden Familie. Vier Jahre später zieht sie auf Geheiß des Vaters mit zehn Holzfällern in eine kleine schmutzige Hütte, um dort erstmals als Köchin für die Verköstigung der Schwerarbeiter zu sorgen. Ganz anders und doch mit einigen Parallelen geht es gut achtzig Jahre später mit Eva weiter, die Örtlichkeiten sind dieselben, die landschaftliche Kulisse nach wie vor atemberaubend und schützenswert. Genau dieser Schutz des Waldes steht auch im Jahre 2022 im Vordergrund. Nun möchten ein paar mächtige Grundbesitzer ihren Profit durch den Holzhandel immer weiter steigern und gehen gegen Klima- und Umweltschützer vor, während früher die Waldsámi Stück für Stück von ihrem Land verdrängt worden sind. Einfühlsam und voller Leichtigkeit spricht Lagerlöf auch tiefgründige Themen an, verbindet insbesondere das harte Schicksal Sivs mit hoffnungsvollen Entscheidungen, erzählt aber auch Interessantes über das Volk der Samen, den beginnenden Krieg und davon, wie spätere Generationen noch von ihren Vorfahren geprägt werden.
Ein wunderbares Buch, das mir sehr bewegende Lesestunden geschenkt hat – ich empfehle „Wo die Moltebeeren leuchten“ voller Überzeugung weiter und freue mich bereits auf die Fortsetzung „Wo das Feuerkraut blüht“.
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Ulrika Lagerlöf schreibt mit einer Sprache, die beinahe wie ein sanftes, stetiges Rauschen im Hintergrund wirkt – ruhig, poetisch und zugleich von einer Klarheit, die Bilder entstehen lässt, als würde man selbst in der nordischen Landschaft stehen. Ihr Stil ist dabei weder …
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Ulrika Lagerlöf schreibt mit einer Sprache, die beinahe wie ein sanftes, stetiges Rauschen im Hintergrund wirkt – ruhig, poetisch und zugleich von einer Klarheit, die Bilder entstehen lässt, als würde man selbst in der nordischen Landschaft stehen. Ihr Stil ist dabei weder überladen noch nüchtern, sondern fein ausbalanciert: detailreich, ohne sich in Nebensächlichkeiten zu verlieren.
Die Stimmung des Romans ist durchgehend atmosphärisch dicht. Lagerlöf verbindet eine leise Melancholie mit einer warmen, fast heimeligen Note, sodass man beim Lesen sowohl das Knistern eines Kaminfeuers als auch den kalten Hauch eines Herbstmorgens zu spüren meint. Trotz der oft stillen Erzählweise trägt die Geschichte eine innere Spannung, die auf subtile Weise fesselt.
Die Geschichte selbst entfaltet sich wie ein Mosaik, bei dem jedes Kapitel einen weiteren Stein einfügt. Lagerlöf nimmt sich Zeit, ihre Figuren behutsam zu entwickeln, und verleiht ihnen Tiefe, ohne auf plakative Dramatik zurückzugreifen. Dadurch wirken die Charaktere authentisch und nahbar.
Auch das äußere Erscheinungsbild des Buches ist ein Genuss: Das Cover fängt die Essenz des Titels perfekt ein – zarte, warme Farbtöne, die an die goldene Leuchtkraft reifer Moltebeeren erinnern, kombiniert mit einer leicht verträumten Illustration, die bereits vor dem Aufschlagen des Buches Lust auf die Geschichte macht. Die Haptik des Einbands vermittelt Wertigkeit, und die Gestaltung fügt sich harmonisch in das Gesamtwerk ein.
Fazit: Wo die Moltebeeren leuchten ist kein Buch, das man hastig verschlingt – es ist eines, das man in ruhigen Momenten genießt, wie einen heißen Tee an einem kalten Tag. Stil, Stimmung und Präsentation greifen perfekt ineinander und machen den Roman zu einem kleinen literarischen Schmuckstück.
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Wo die Moltebeeren leuchten erzählt die Geschichte zweier Frauen aus unterschiedlichen Zeiten: Siv, die 1938 als junge Köchin in einem abgelegenen Forstcamp in Nordschweden lebt, und ihre Enkelin Eva, die 2022 in ihre Heimat zurückkehrt – beruflich und persönlich …
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Wo die Moltebeeren leuchten erzählt die Geschichte zweier Frauen aus unterschiedlichen Zeiten: Siv, die 1938 als junge Köchin in einem abgelegenen Forstcamp in Nordschweden lebt, und ihre Enkelin Eva, die 2022 in ihre Heimat zurückkehrt – beruflich und persönlich herausgefordert. Beide verbindet mehr, als sie ahnen, und Stück für Stück entfaltet sich ein generationsübergreifendes Familiengeheimnis.
Ulrika Lagerlöf schreibt ruhig, atmosphärisch und mit viel Gespür für Landschaft, Stimmung und innere Entwicklungen. Die Figuren wirken authentisch und emotional nachvollziehbar. Besonders gelungen ist die Verbindung von Natur, Geschichte und Identität – getragen von starken Frauenfiguren.
Fazit: Ein feinfühliger, stimmungsvoller Roman mit Tiefe und Herz. Für alle, die Familiengeschichten mit Substanz und nordischer Atmosphäre schätzen – absolut lesenswert.
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Ein sehr atmosphärischer und berührender Roman
Im Gutkind Verlag erscheint der Auftaktband Wo die Moltebeeren leuchten aus der Norrland Saga von Ulrika Lagerlöf.
1938, Nordschweden: Um die finanzielle Situation ihrer Familie aufzubessern, wird die siebzehnjährige Siv …
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Ein sehr atmosphärischer und berührender Roman
Im Gutkind Verlag erscheint der Auftaktband Wo die Moltebeeren leuchten aus der Norrland Saga von Ulrika Lagerlöf.
1938, Nordschweden: Um die finanzielle Situation ihrer Familie aufzubessern, wird die siebzehnjährige Siv Engström als Köchin in ein Holzfällerlager im Wald vermittelt. Für mehrere Monate wird sie nun inmitten der Natur mit zehn Männern in einer einfachen Hütte leben. Die Arbeit ist hart, doch Siv findet sich schnell in ihre neue Rolle ein und fühlt in der Natur ihre eigene Freiheit. Dort trifft sie auf Nila, einen jungen Sámi und entdeckt ihre großen Gefühle.
2022 Djupsele: Eva Wallman wird als PR-Beraterin und studierte Forstwirtin nach Djupsele geschickt, wo sie einige Jahre ihrer Kindheit verbrachte. Sie soll die Gegner der Abholzung beruhigen, hinterfragt aber ihren Auftrag und versteht auch die Gegner, die die Wälder schützen wollen. Schnell wird sie von ihren Erinnerungen eingeholt, die Natur nimmt sie gefangen und das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe Mattias lässt vergangene Gefühle hochkommen. Kann Eva ihre Arbeit im Sinne ihres Auftraggebers erfüllen?
Dieser wunderbar erzählte Roman hat mich mit den Natur-Beschreibungen, den unterschiedlichen Schicksalen und dem Problem der Abholzung der Wälder in den Gebieten der Waldsámi gepackt und komplett mitgerissen.
Die Autorin füllt die Geschichte mit landschaftlicher Schönheit und mit emotionaler Tiefe und erzählt in zwei Zeitebenen. Sie spielt mit der Beziehung der beiden Protagonistinnen Eva und Siv, die beide ihren persönlichen Lebensweg suchen und familiär verbunden sind. Ich konnte mich wunderbar in Sivs Lage hineinversetzen, die ihren Traum Lehrerin zu werden aufgeben musste. Es war ein intensives Erlebnis, sie bei ihren Aufgaben und beim Verweilen in der Natur zu begleiten und die berührenden Momente mitzuerleben als ihre Gefühle für Nila erwachen. Aber auch Evas berufliche Aufgabe und ihre Zweifel konnten mich fesseln. Beide Figuren kamen mir ganz nah und dabei habe ich einiges über die Forstwirtschaft erfahren.
Das Leben in den dichten, nordschwedischen Wäldern mit Mooren und Seen und den orangefarbenen Moltebeeren war urwüchsig und in den 30er Jahre beschwerlich. Es gab keinen Strom, die Winter waren eisig und hart und für die junge Siv muss es ungewohnt gewesen sein, allein in der Wildnis mit zehn Männern zu leben. Als sie die Liebe entdeckt, wird sie vor weitere Probleme gestellt, den Ehen zwischen Sámi und Schweden sind verpönt.
Die Waldsámi ziehen schon seit Generationen mit ihren Rentierherden durch die Wälder und regulieren damit die Waldvegetation. Die Tiere fressen Pflanzen rund um die Bäume und halten damit die Vegetation niedrig, die Bäume können ungehindert wachsen. Doch die Sámi wurden verdrängt, denn die Abholzung nahm ihren Tieren die Weidefläche, die sie benötigen.
Die schwedischen Holzunternehmen haben jedoch andere Interessen, die Abholzung verspricht Gewinn und das Land gehört dem Staat bzw. privaten Grundbesitzern. Mit diesen Argumenten soll Eva die Aktivisten zum Rückzug bewegen. Doch ihre eigenen Wurzeln werden ihr in der Natur wieder bewusst und so kommen ihr Zweifel an ihrer Aufgabe.
Beide Zeitebenen habe ich gerne begleitet und es war schön zu sehen, wie sich beide Geschichten immer mehr miteinander verknüpfen und ein großes Ganzes ergeben.
Ein ganz großartiges Buch, das mich intensiv miterleben ließ, was Tradition und vermeintlicher Fortschritt ausmachen.
Zum Glück gibt es eine Fortsetzung - "Wo das Feuerkraut blüht".
Ein atmosphärischer und berührender Roman über Herkunft und speziell über das Leben der Sámi!
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