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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Mannheim (IDS), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.) Einleitung und Ziel der Hausarbeit: Die Frage "Wo fangen die Gemeinheiten an?" aus dem Titel dieser Arbeit impliziert zweierlei: Erstens, dass ein in Gesprächen und Diskussionen grundlegendes Prinzip der Kooperativität existiert und zweitens, dass diese Kooperativität bei Streit- und Konfliktgesprächen gerne außer Acht gelassen oder wissentlich außer Kraft gesetzt wird, um eigene Interessen und Meinungen gegen den jeweiligen Gesprächspartner…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Mannheim (IDS), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.) Einleitung und Ziel der Hausarbeit: Die Frage "Wo fangen die Gemeinheiten an?" aus dem Titel dieser Arbeit impliziert zweierlei: Erstens, dass ein in Gesprächen und Diskussionen grundlegendes Prinzip der Kooperativität existiert und zweitens, dass diese Kooperativität bei Streit- und Konfliktgesprächen gerne außer Acht gelassen oder wissentlich außer Kraft gesetzt wird, um eigene Interessen und Meinungen gegen den jeweiligen Gesprächspartner durchzusetzen. Als Forcieren oder "verschärfte Gangart" wird diese Abweichung von der "normalen" Kooperativität in Gesprächen im Aufsatz von Kallmeyer/Schmitt bezeichnet; diese Betrachtung der Interaktionsmodalität des Forcierens bildet unter anderem die theoretische Grundlage meiner Hausarbeit. Besonders im Blickpunkt stehen soll dabei allerdings nicht das manifeste, eindeutige Forcieren, sondern die Übergänge oder Randerscheinungen dieses Phänomens. Dabei möchte ich auch die Kooperationsform des Frotzelns berücksichtigen, welche als alternative Reaktion dazu beitragen kann, eine Gesprächssituation zu entspannen oder nicht eskalieren zu lassen (siehe Beispiel 5.4). Als Untersuchungsmaterial dient eine Sendung der J. B.-Kerner-Show. Es handelt sich dabei um das Aufeinandertreffen von Verona Feldbusch und Alice Schwarzer am 28. Juni 2001 - einer Begegnung, der im Vorfeld bereits ein hohes Maß an Aufmerksamkeit in den Medien zukam. Die Situation einer inszenierten öffentlichen Diskussion und die daraus resultierenden besonderen Umstände sollen in Punkt 3 genauer betrachtet werden. Zur näheren Analyse habe ich drei Ausschnitte der Diskussion gewählt, da die gesamte Sendung mit einer Sendezeit von knapp einer Stunde bei weitem zu umfangreich für den Rahmen einer Hausarbeit gewesen wäre. Dabei handelt es sich um jeweils einen Ausschnitt zu Beginn und zum Ende des Gesprächs, die beide unter dem Aspekt des Übergangs von einem "normalen", kooperativen Gespräch hin zu leichtem forcieren oder frotzeln interessant sind sowie die bereits im Seminar besprochene Stelle, an der manifestes Forcieren von beiden Teilnehmerinnen eingesetzt wird.