Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Olimpia, Lara Croft: Künstliche Frauen und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Thema erregt in der öffentlichen Debatte und im politischen Streit so viel Aufmerksamkeit wie die Bio- und Gentechnik. Der Graben zwischen Befürwortern und Gegnern geht quer durch alle Parteien, Gesellschaftsschichten und Wissenschaftskreise. Gegner halten die neuen Manipulations- und Eingriffsmöglichkeiten für eines der schlimmsten Vergehen, dessen sich die Menschheit überhaupt schuldig machen kann. Die Befürworter dagegen sehen die neuen Technologien als eine der größten Errungenschaften und Chancen, die der Menschheit je zuteil wurden. Klonen ist die erste Möglichkeit, nicht nur fiktional sondern tatsächlich Leben zu erschaffen. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem stark umstrittenen Thema Gentechnologie und im Speziellen mit der daraus resultierenden Möglichkeit, Menschen zu klonen. Im Vorfeld werden die Prozesse des Klonens dargestellt und erklärt sowie die rechtlichen Voraussetzungen und Bestimmungen in Deutschland und anderen Ländern kurz dargestellt. Die beiden Hauptteile der Arbeit befassen sich mit der Erschaffung künstlicher Menschen durch Gentechnik oder in Form von Künstlicher Intelligenz und der Literatur, die sich über die Jahrhunderte damit beschäftigt hat. Der Mensch befasste sich schon immer mit dem faszinierenden Versuch, sich selbst nachzubilden. Ob verstofflicht anhand von Zeichnungen, in Form von Puppen und Robotern oder rein gedanklich in Filmen, Computerspielen und Büchern - der künstliche Mensch wird immer aufs Neue thematisiert. Beispiele sind Figuren wie der „Terminator“ und „Data“, „Lara Croft“ und „Olimpia“. Künstlichkeit in Verbindung mit Menschsein hat immer die große Frage aufgeworfen, was den Menschen von seinen künstlichen Nachbildungen unterscheidet. Auch dieser Frage soll in Ansätzen nachgegangen werden.