Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: Sehr Gut, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das emotinnal-affektive Wohlbefinden von vier Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen im Rahmen eines halbjährigen Poolbillardtrainings. Sie stellt eine Erststudie zum genannten Thema dar. Im Zentrum der Arbeit steht die Hypothese, dass regelmäßiges Billardtraining Einfluss auf das aktuell psychische Wohlbefinden der Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen nimmt. Der theoretische Teil befasst sich mit den beiden Kernthemen ,Wohlbefinden' und ,Billard'. Die Begrifflichkeit des Wohlbefindens ist Gegenstand zahlreicher Forschungen in unter-schiedlichen Wissenschaftsdisziplinen. Bereits die Antike widmete sich dem Glück eines Men-schen. Besondere Aufmerksamkeit erfährt heute der Begriff in der Psychologie. Mittlerweile liegen zahlreiche Modelle und Konzepte zur subjektiven Befindlichkeit eines Individuums vor. Das Strukturmodell des ,subjektiven Wohlbefindens', das von Peter BECKER erstmals 1991 publiziert wurde, basiert auf zwei Ebenen: das aktuelle und das habituelle Wohlbefinden. Das aktuell psychische Wohlbefinden ist ein dreidimensionales Modell emotionaler Befindlichkeiten: Freude, positive Stimmungen und Beschwerdefreiheiten. Forschungen über das subjektive Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen belegen, dass Sport einen markanten, wenngleich nicht zu überschätzenden Beitrag für ein ,glückliches' und ,zufriedenes' Leben leistet. Der empirische Teil nimmt auf die aufgestellte Hypothese Bezug und beschreibt zwei wesentliche Zugänge. Qualitative Ergebnisse wurden durch drei konstruierte Fragebögen, die bei jeder einzelnen Trainingseinheit das aktuell psychische Wohlbefinden der Probanden widerspiegeln sollten, erarbeitet. Quantitative Forschungsergebnisse ergeben sich aus einem adaptierten Leistungsverfahren (PAT1). Es sollte den sportlichen Veränderungen aufgrund des Billardtrainings nachgegangen werden. Ein zusätzlicher Zugang erfolgte durch den Marburger Fragebogen zum habituell psychischen Wohlbefinden (MFHW).
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