Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Sozialwissenschaften/ Bereich Politikwissenschaft), Veranstaltung: Vergleichende Regierungslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis zur Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts stellte das "Modell Deutschland" eine viel geschätzte Organisation des Sozialstaates dar. In der aktuellen Diskussion firmiert die Bundesrepublik hingegen allenfalls als "kranker Mann Europas". Angesichts einer strukturell verfestigten Arbeitslosigkeit von nahezu 10 Prozent der arbeitfähigen Bevölkerung, demographischer Horrorszenarien und einer nicht enden wollenden Alimentierung der neuen Bundesländer stellt sich die Frage, wie Deutschland wieder erfolgreich und gleichzeitig weiter sozial sein kann. Was lässt sich von anderen Sozialstaatsmodellen lernen? Warum sind andere offensichtlich erfolgreicher? In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Typen des Wohlfahrtsstaates nach Esping-Andersens Typologie erläutert (Teil 2), anschließend wird der Blick auf die jeweiligen Funktionen des Sozialstaats im politischen System Großbritanniens (3.1.), Deutschlands (3.2.) und Schwedens (3.3.) gerichtet. Dabei sollen die Geschichte und die Gründe, die zur Etablierung des jeweiligen Typs führten, ebenfalls erläutert werden. Diese Arbeit schließt mit einem Ausblick, in dem zusammenfassend dargestellt wird, ob eine Chance des Lernens im europäischen Kontext gegeben ist und wie speziell Deutschland von den Erfahrungen der Nachbarstaaten profitieren kann.
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