Wohnungsmärkte und Segregationsmuster in Ostdeutschland und Tschechien haben in der Transformationsphase der 90er Jahre starke Überformungen erfahren. Zur Erklärung der beabsichtigten wie der nicht-intendierten Folgen dieses Wandels ist es aus akteurstheoretischer Perspektive nötig, die Wohnstandortentscheidungen städtischer Bewohner in den Blick zu nehmen. Die Studie untersucht anhand von Fallstudien in Leipzig und Brünn (Brno), wie die Akteure durch ihre Entscheidungen städtische Strukturen verändern, aber auch, wie ihr eigenes Handeln in die gesamtgesellschaftlcihen Transformationsprozesse eingebunden ist. Strukturellen Faktoren individuellen Handelns - nationalen Wohnungspolitiken, regionalen Wohnungsmärkten und lokalen Segregationsmustern - wird daher besondere Aufmerksamkeit geschenkt, um die Entstehung der "neuen alten" Städte zu erklären.
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"[...] eine beachtenswerte Dissertationsschrift über die Bedeutung von Wohnstandort-Entscheidungen für die Stadtentwicklung [...]. [...] Diese Studie zeigt, wie Wahrnehmungen und Handeln der Wohnenden sozialräumliche Differenzierungsprozesse wesentlich tragen und städtische Strukturen verändern. Damit ist diese Untersuchung ein wichtiger Beitrag zur Erklärung von urbanen Eigenlogiken wie auch von lokalen Transformationsprozessen." Soziologische Revue, 03/2006