Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle Wolfgang Klafkis Bildungsansichten im hiesigen Schulsystem einnehmen. Zunächst wird der Bildungsbegriff nach Wolfgang Klafki und darauf basierend die Bildungstheorien dargestellt und kritisiert. Hierfür wird auf die materiale und formale Bildungstheorie eingegangen und im Anschluss die Theorie der kategorialen Bildung dargestellt. Zudem wird aufgezeigt, wie Unterricht nach der kategorialen Bildungstheorie stattfinden soll. Dafür wird auf die didaktische Analyse Klafkis lapidar eingegangen. Abschließend wird erläutert, inwiefern Klafkis Bildungsansichten im heutigen deutschen Schulsystem umgesetzt werden. Die Arbeit wird mit einem Fazit im Hinblick auf die Fragestellung beendet. Das Thema Bildung war schon immer ein häufig diskutiertes Themengebiet. Bildung ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie ist entscheidend für die selbstbestimmte und eigenständige Teilhabe an der Gesellschaft. Sie gilt als ein fundamentales und universales Recht. Bildung trägt zur Kultiviertheit des Menschen in der Gesellschaft bei. Sie ermöglicht dem Individuum, sich mit gesellschaftlichen Themen kritisch auseinanderzusetzen und somit an die Entwicklung dieser mitzuwirken. So beschreibt Kant die Bildung als eine Möglichkeit "sich selbst besser machen, sich selbst kultivieren und [...]Moralität bei sich hervorzubringen". Erziehungswissenschaftler wie Humboldt und Kant befassten sich mit dem Bildungsverständnis und konzipierten Bildungstheorien, um ein adäquates Bildungsverständnis zu entwickeln, darunter auch Klafki. Klafki ist einer der wichtigsten und angesehensten Vertreter der Erziehungswissenschaften. Bereits in jungen Jahren zeigte er großes Interesse an der Bildungspolitik. Er befasste sich mit grundlegenden Themen der Erziehungswissenschaften, darunter die Schul- und Bildungspolitik, die bildungstheoretische Didaktik sowie mit der Schultheorie. Durch seine Dissertation, die 1959 mit dem Titel "Das pädagogische Problem des Elementaren und die Theorie der kategorialen Bildung" erschien, hegte er große Aufmerksamkeit. In dieser kritisierte er bereits bestehende Bildungstheorien und entwickelte die Theorie der kategorialen Bildung. Auch heute noch nimmt Klafkis Bildungstheorie und vor allem seine Theorie der kategorialen Bildung eine zentrale Rolle im hiesigen Schulwesen ein.
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