Der Band zielt auf ambivalente Dynamiken literarischer 'obscuritas' im Mittelalter. Für die heterogene Praxis und Theorie 'dunkler' Rede soll die angestrebte Epochenprägnanz über eine möglichst enge Zusammenführung verschiedener Ebenen erreicht werden, mit der konzeptionellen Pointe, 'obscuritas' nicht nur über ihr striktes bild- und begriffslogisches Gegenteil zu bestimmen (etwa: 'perspicuitas', 'claritas', 'cristallîniu wortelîn'), sondern quer dazu auch über ihr semantisch schillerndes, nur teilweise kongruentes mittelhochdeutsches Äquivalent 'wildekeit'.
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