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Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Biographien, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: "Ein Fall von Cäsarenwahnsinn" Wilhelm II. und die europäische Öffentlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaiser Wilhelm II. ist eine bedeutende Figur der Deutschen Geschichte und gerade auch der Geschichte des deutschen Reiches. Im kollektiven Volksgedächtnis erinnert man sich seiner vornehmlich in der Rolle des Kaisers, unter dem Bismarck ging und der I. Weltkrieg, jene "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts, ihren Lauf nahm. Doch was für ein Mensch war…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Biographien, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: "Ein Fall von Cäsarenwahnsinn" Wilhelm II. und die europäische Öffentlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaiser Wilhelm II. ist eine bedeutende Figur der Deutschen Geschichte und gerade auch der Geschichte des deutschen Reiches. Im kollektiven Volksgedächtnis erinnert man sich seiner vornehmlich in der Rolle des Kaisers, unter dem Bismarck ging und der I. Weltkrieg, jene "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts, ihren Lauf nahm. Doch was für ein Mensch war dieser Kaiser? Je intensiver man sich mit innen- wie außenpolitischen Ereignissen, Entscheidungen und Skandalen dieser Zeit beschäftigt, desto vielschichtiger und bisweilen auch rätselhafter gerät das Bild dieses letzten deutschen Kaisers. Da ist zum einen der Monarch, der strotzt vor Tatenkraft und Entschlussfreudigkeit, der Widerstände überwindet und sein Volk mit fester aber gütiger Hand führt, wie er es zum Beispiel in der sozialen Frage oft versuchte. In diesem Zusammenhang ließ er es sich häufig nicht nehmen selbst zu versuchen die Dinge zu richten und lud 1890 z.B. einen allgemeinen Sozialkongreß zur Internationalen Arbeiterschutzkonferenz nach Berlin ein. Die Wirksamkeit solcher Maßnahmen war meist denkbar gering und sie fußten eher auf dem Willen, denn auf Kompetenz.Dann ist da zum anderen der überarbeitete Kaiser, der sich manchmal gänzlich zurückzieht, weil die Anforderungen und Pflichten ihm über den Kopf wachsen. Ein Kaiser, der manchmal volle 24 Stunden nicht aus dem Bett kommt, weil er die Ruhe benötigt und sich keinesfalls mit starker Hand um die Belange des ihm untertänigen deutschen Volkes kümmert. Etwas, das kaum Niederschlag im kollektiven Gedächtnis gezeigt hat, zumal derartige Zustände auch eher im privaten Rahmen blieben und nicht öffentlich thematisiert wurden. Und zu guter Letzt ist da der Kaiser in seinem natürlichen Gesamtwesen, welches beide eben beschriebenen Seiten Wilhelms in sich vereint. Ein Wesen, das teilweise so widersprüchlich ist, dass schon viele der Zeitgenossen Wilhelms sich fragten, sei es heimlich oder offen, ob der Kaiser denn wirklich für vernünftig und voll zurechnungsfähig erklärt werden könne, oder ob nicht eher das Gegenteil der Fall sei.