Durch ihre konzentrierte Form und Verständlichkeit ragen die Katechismen unter den Bekenntnisschriften heraus. Die Reformatoren sagten gern, sie seien eine "Laienbibel, in der alles zusammengefasst ist, von dem die Heilige Schrift ausführlich handelt". Eine solche Laienbibel will auch dieser Katechismus sein, indem er umfassend und lebensnah die Hauptpunkte des christlichen Glaubens darstellt. Das geschieht in zehn Themenkomplexen mit insgesamt 174 Fragen und Antworten. Die erste Frage "Worauf kommt es im Leben an?" holt die Menschen an dem Punkt ab, den alle aus eigenem Nachdenken kennen, und die letzte Antwort bestätigt, "worauf es ankommt". Der Katechismus ist für Erwachsene gedacht, die für sich selbst Klarheit gewinnen wollen, vor allem aber auch für Gemeinde- und Religionspädagogen in Kirche und Schule. Entsprechend wurde großer Wert auf die Gestaltung gelegt. Der eigentliche Text, der auf den rechten Seiten fortlaufend zu lesen ist, wird auf den linken Seiten durch illustrierendes Material – Bilder, Lieder, Gedichte, Gebete, Bibel- und Literaturzitate – ergänzt. Mit diesem Katechismus legt der für seine Begabung zur Elementarisierung bekannte Systematiker Wilfried Härle einen Grundlagentext vor, der in der gemeinde- und religionspädagogischen Arbeit ab sofort eine wichtige Rolle spielen wird.