Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Fresenius München, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der sich stark verändernden und stetig dynamisierenden Arbeitswelt und Arbeitsmärkte, sowohl in Deutschland als auch weltweit, sind Mitarbeiter für Unternehmen nicht mehr ausschließlich ein Kostenfaktor, sondern als Humankapital eine der heute wichtigsten Ressourcen. Durch den Fachkräftemangel und der demographischen Entwicklung, rechnen die Unternehmen damit, dass es bald schwierig wird, freie Stellen zu besetzen. Ja, bei manchen Stellen wird gar kein geeignetes Personal auf dem Arbeitsmarkt gesehen. Die potenziellen Mitarbeiter eines Unternehmens werden somit immer weniger. Wegen diesen Schwierigkeiten auf dem Personalbeschaffungsmarkt wird es immer wichtiger, die Fluktuationsrate im Unternehmen zu reduzieren und die qualifizierten und motivierten Mitarbeiter langfristig zu halten. In der Studie „Recruiting Trends 2014“ gaben die Top-1000-Unternehmen aus Deutschland an, dass für sie die Mitarbeiterbindung und das Entwickeln von Mitarbeiterbindungsstrategien die größten internen Herausforderungen für die Personalbeschaffung seien. Durch diese dynamischen Veränderungen, stehen die Unternehmen unter enormen Druck und müssen entsprechend reagieren. Die Menschen haben mittlerweile ganz besondere Vorstellungen und Erwartungen an ihren Arbeitgeber. Ein Mitarbeiter will nicht mehr nur als Produktionsfaktor gesehen werden, sondern möchte als Mensch geschätzt und geachtet werden. Eine gute Work-Life-Balance steht hier im Vordergrund. Unternehmen haben bereits erkannt, dass diese Work-Life-Balance unumgänglich ist, trotz oder gerade wegen der enorm schnelllebigen Arbeitswelt. Aber weshalb sollten Work-Life-Balance-Maßnahmen eingeführt werden? Nach einer repräsentativen Unternehmensbefragung gaben drei Viertel der befragten Unternehmen die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und den damit verbundenen Gewinn beziehungsweise Erhalt der Mitarbeiter als relevante Motive für konkrete Maßnahmenbildung an. Weitere zwei Drittel versprechen sich durch einen verringerten Krankenstand und eine geringere Fluktuation Kosten zu sparen. Die Einführung spezifischer Maßnahmen wird somit als Wettbewerbsfaktor gesehen, der letztendlich zu einer höheren Produktivität beiträgt.