Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Morphologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Funktionieren des Sprachsystems stellt man sich als Kombination und Ineinandergreifen der einzelnen sprachlichen Einheiten vor. Aus Laute setzen sich die Wörter zusammen, aus den Wörtern wiederum die Sätze, und schließlich werden Sätzen zu einem Text zusammengefügt. Wird das Wort selbst analysiert und, soweit möglich, in seine Bestandteile zerlegt, spricht man von der Morphologie und Wortbildung. Sie umfasst die Formenlehre, das heißt die Flexionslehre und die Wortartenlehre, teilweise auch die Wortbildungslehre. Die Flexionslehre und die Wortbildungslehre unterscheiden sich dabei auf folgende Weise: In der Flexionslehre werden die Formen der Wörter beschrieben. Dagegen untersucht die Wortbildungslehre, wie aus vorhandenen sprachlichen Mitteln neue Wörter hervorgehen, zum Beispiel häuslich, Hausbau. Während also die Flexion verschiedene Formen desselben Wortes konstituiert (also Haus /Haus -es usw.), entstehen durch Wortbildung neue Wörter. Auf die Flexion und die Wortschöpfung soll im Rahmen der Arbeit später darauf eingegangen werden. Sie stellen zwei Themen dar, mit denen ich mich in meiner Arbeit beschäftigen möchte. Ein anderer zu behandelnder Punkt wird die Nominationsbildung, das heißt die Benennungsbildung, sein. Dabei steht besonders die Begriffsdefinition im Vordergrund. Des Weiteren möchte ich auf die Begriffe der Motivation und der Lexikalisierung eingehen und versuchen zu klären, welche Rolle sie für die Wortbildungsmorphologie spiele. Darauf folgen dann Ausführungen zu den Konstituenten, unmittelbaren Konstituenten und die Demonstration einer Konstituentenanalyse an einem selbst gewählten Beispiel. Die arbeit wird dann beschlossen von dem Gliederungspunkt, in dem es mir um Wortbildungsmodelle und Wortbildungsprodukten gehen soll, gefolgt von einigen zusammenfassenden Betrachtungen.