Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Germanistik - Linguistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Textkorpus der morphologischen Analyse umfasst dreißig Gedichte aus dem lyrischen Gesamtwerk von Marie Luise Kaschnitz. Da hier nur ein geringer Teil der von Marie Luise Kaschnitz verfassten Gedichte untersucht wird, bietet die Analyse zwar einen Einblick in die Art und Weise der Verwendung von Wortbildungen, ist aber nicht für ihr lyrisches Gesamtwerk repräsentativ. Nach der Einleitung erfolgt zunächst eine theoretische Darstellung der Wortbildungsmorphologie. Hierbei sollen zum einen die verschiedenen Wortbildungstypen vorgestellt und definiert und zum anderen die Divergenzen der Wortbildungsforschung gegenübergestellt werden. Die Grundlagen fußen dabei auf den Arbeiten von SIMMLER (1998), FLEISCHER/BARZ (1995), ERBEN (2000) und WELLMANN (1998). Es wird im Wesentlichen der Wortbildungstheorie von SIMMLER gefolgt. Anhand dieser Grundlagen werden zu den verschiedenen Wortbildungstypen die Prinzipien und teilweise schon die Funktionen der Wortbildungen in den Gedichten dargestellt. Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit, die vorgestellte Theorie zu belegen und mit Beispielen zu verdeutlichen. Die angeführten Beispiele und die Darstellungen in den Tabellen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bevor im dritten Kapitel mit der Untersuchung der einzelnen Gedichte begonnen wird, erfolgt zunächst eine kurze Textsortendefinition anhand des vorhandenen Textmaterials. Nach den einzelnen Gedichtanalysen wird soweit vorhanden ein Vergleich mit den literaturwissenschaftlichen Interpretationsergebnissen vorgenommen. Die Ergebnisse aller Gedichte werden im Schlussteil zusammengefasst und gegenübergestellt. Ziel der Arbeit ist es, Regelmäßigkeiten und Unregelmäßigkeiten in der Verwendung der Wortbildungen der untersuchten Gedichte aufzuzeigen. Dabei sollen zum einen die allgemeinen Prinzipien und zum anderen die Funktionen der einzelnen Wortbildungen wiedergegeben werden. Zur Darstellung der Prinzipien wird der gesamte Textkorpus herangezogen. Die Funktionen der Wortbildungen werden zunächst in Bezug auf das entsprechende Gedicht bzw. die entsprechende Strophe betrachtet und sollen schließlich in der Auswertung aller Gedichte verglichen werden.
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