Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,00, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: Literarische Mehrsprachigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir wollen in dieser Arbeit untersuchen, wie mehrsprachige Wörter in literarischen Texten eingesetzt werden. Wir wollen also nicht einfach fremdsprachige Wörter untersuchen, die in einen Text eingefügt sind, sondern das Wort selbst muss sowohl die Sprache des Haupttextes als auch mindestens eine weitere Sprache in sich tragen. Mit anderen Worten, das „Fremde“ muss in irgendeiner Weise deutlich in einem „hiesigen“ Wort zu sehen sein, damit es unter unsere Definition fällt. Das heißt, dass „alte“ Fremdwörter oder Lehnwörter, bei denen man die fremde Herkunft nicht mehr ohne weiteres erkennen kann, („Freitag ist eine Lehnübersetzung von 'veneris dies' (Freya statt Venus)“4, hier nicht behandelt werden. Die bei der Recherche gefundenen Beispiele wortinterner literarischer Mehrsprachigkeit werden in vorhandene und schon bestehende Kategorien hinsichtlich ihrer Wirkung eingeordnet. Aus dieser Einordnung soll deutlich werden, dass diese Worte verschiedene Funktionen in literarischen Texten erfüllen. Natürlich werden sich die hier vorgestellten Kategorien teilweise überschneiden. Wir möchten trotzdem diese Kategorisierung vornehmen, weil wir glauben, dass man dadurch die unterschiedlichen Schwerpunkte der einzelnen Mehrsprachigkeits-Arten besser erkennen und das Phänomen so besser verstehen kann. Die schon bestehende Sekundärliteratur zu diesem Thema wird nicht systematisch aufgearbeitet sondern nur je nach Bedarf eingearbeitet.