Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Hauptseminar: internat. Finanzmarktanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangsbasis zur Bestimmung eines Spreads bildet die Rendite zehnjähriger US-Treasury Bonds, die als liquidestes und sicherstes Anleihesegment weltweit gelten. Mit dem Kauf von Emerging Market Bonds geht ein Investor ein höheres Risiko ein, da die Ausfallwahrscheinlichkeit (der Tilgungs- und Zinszahlungen) höher liegt als bei US-Treasury Bonds. Der Spread (Zinsdifferenz) stellt dann den Risikozuschlag, den Investoren für das Halten von Emerging Market Anleihen erhalten, dar. Theoretisch müsste der Spread also den Anleger genau für sein zusätzliches Risiko entschädigen. Der Spread wird dabei üblicherweise in Basispunkten angegeben. Die Anleihen unterschiedlicher Emerging Markets weisen folglich je nach Einschätzung der Investoren individuelle Spreads auf, die im Zeitablauf erheblich variieren. Diese beobachtbaren Variationen im Längs- und Querschnitt werfen die Frage nach den eigentlichen Bestimmungsfaktoren von Emerging Markets Spreads auf. Zuerst wird im 2. Kapitel der Markt für Emerging Market Anleihen kurz beschrieben. Im 3. Kapitel wird dann die Rolle von fundamentalen Faktoren auf die Spread-Entwicklung untersucht. Gerade die starken Schwankungen der Spreads im Zeitablauf zeigen, dass die Renditeaufschläge nicht allein auf das Länderrisiko (und damit auf fundamentale Faktoren) zurückzuführen sind. Dass sich die Risikosituation in verschiedenen Ländern so schnell und drastisch ändert, dass dies allein die zu beobachtenden spezifischen Spreadveränderungen erklärt, ist unplausibel. Folglich müssen auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Auf die den Einfluss solcher nicht-fundamentaler Faktoren wird im 4. Kapitel eingegangen.
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