Gesellschaftlicher Wandel könne stets auch als Wandel der wichtigsten etablierten Institutionen beschrieben werden, sagt Armin Nassehi in seinem Beitrag im Kursbuch 193. Also sei er wohl auch als Wandel der Universtäten bzw. als Wandel der Erwartungen, die an die Universitäten gestellt werden, zu beschreiben. Diese Beschreibung führt der Autor bis in die heutige Zeit, für die er eine Wandlung weg von der bisherigen Objekterkenntnis als dem grundlegenden epistemologischen Prinzip hin zu einer (der digitalen Zeit entsprechenden) Mustererkennung als dominanter Erkenntnisform feststellt. Möglicherweise werde es durch diese Umstellung von traditionellem Wissen auf Mustererkennung wichtiger, den Zusammenhang von Frage und Antwort zu lehren und die richtige Antwort, Problem und Lösung als Konstellation zu reflektieren als das fertige Lösungskonzept zu erarbeiten. Kurz: Die universitäre Wissenschaft und Ausbildung müsse sich darauf einstellen, dass sie sich als Teil der Gesellschaft gemeinsam mit dieser stark verändern werde.
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